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Der Diener zweier Herren Event

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Von Samstag
18. November
2023
bis Samstag
16. Dezember
2023
19:30
Darstellende Kunst Premiere Performance

Komödie
von Carlo Goldoni

Goldonis Meisterwerk ist eines der berühmtesten Stücke der Theaterliteratur und gilt als Höhepunkt und Weiterentwicklung der Commedia dell’arte: voller Verwechslungen, Verkleidungen und Verwirrungen. Regie führt der italienische Spezialist für Lachsalven, Bühnen-Anarchie und Schauspiel-Virtuosität Antonio Latella.

„Sowas! So viele suchen einen Herrn, und ich finde gleich zwei. Wie zum Teufel soll ich das schaffen? Beiden kann ich nicht dienen. Nicht? Wieso nicht?.“

Also: Clarice liebt Silvio, und er liebt sie, innig, und beide wollen heiraten. Versprochen war Clarice eigentlich Federico, der aber jüngst in einem Duell ums Leben gekommen ist. Auftritt Truffaldino, ein Diener, mit seinem Herrn – eben jenem angeblich verstorbenen Federico, den alle bislang nur aus Briefen kannten. Aber es ist gar nicht jener, sondern die verkleidete Beatrice, seine Schwester, die wiederum verliebt in Florindo ist und diesen sucht, seitdem er nach dem Duell mit Federico auf der Flucht ist. Silvio fordert nun Federico, also Beatrice, zum Duell um die Braut, weil Pantalone, ihr Vater, plötzlich auf dem alten Heiratsversprechen besteht.

Truffaldino, der Diener, ist maßlos verärgert über dieses Beziehungswirrwarr. Er irrt suchend durch die Straßen, denn er hat vor allem eines: Hunger. Dabei trifft er Florindo, Beatrices untergetauchten Geliebten und mutmaßlichen Mörder Federicos. Der nimmt ihn sogleich in seine Dienste, und der erste Auftrag führt ihn zum Postamt. Unterwegs begegnet er allerdings wieder seinem anderen Herren Federico, also der verkleideten Beatrice. Doch wessen Diener soll er jetzt sein? Die Entscheidung fällt nicht ganz leicht, verspricht ihm jedoch ein krisensicheres doppeltes Auskommen: Ab jetzt arbeitet er einfach für beide. Da begegnet ihm Silvio, Clarices Geliebter, der Truffaldinos Herrn Federico sprechen will. Aus Versehen schickt Truffaldino ihn jedoch zu seinem neuen, zweiten Herrn Florindo …

Chaos also in jeder Beziehung. Und dabei geht es die ganze Zeit nur um das eine, welches auch noch die schönste Sache der Welt ist: die Liebe! Da hat sich in den 277 Jahren seit der Uraufführung wenig geändert. Eigentlich überhaupt nichts.

Regie führt Antonio Latella, der mit dem Ensemble nach einer Commedia dell’arte für die Gegenwart suchen wird. Temporeich, musikalisch und in your face: „Geben ist ein Geschenk, und wir sollten nicht erwarten, dass uns etwas zurückgegeben wird. Dem Publikum zu geben, ist eine absolute Geste der Liebe“, sagt Latella.

 
Archiv-Screenshot:

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