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Mene Mene Tekel! Event

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Von Freitag
17. November
2023
bis Samstag
09. Dezember
2023
18:00
Bildende Kunst Eröffnung

“Mene Mene Tekel!”
Christian Eisenberger + Thomas Krieg West

Eröffnung:
17.11.2023
18-21 Uhr
Die Künstler sind anwesend.

Der Titel der Ausstellung von Christian Eisenberger und Thomas West steht symbolisch für die Kunstwerke, die in ihrer Natur und Botschaft tiefe Reflexionen über unsere Gesellschaft tragen. Ähnlich wie die im Buch Daniel (Altes Testament) vor der Zukunft mahnenden Worte “Mene, Mene, Tekel, Uparsin!” auf König Belšazars Wand eine unmissverständliche Botschaft vermittelten, so bieten die Kunstwerke von Eisenberger und West eine moderne Interpretation dieser Art von Bedeutung. Wo stehen wir als Menschheit, und was birgt die Zukunft für uns?
Obwohl in ihren Ansätzen unterschiedlich, teilen die Künstler bemerkenswerte Parallelen, die ihre Kunstwerke zu einer inspirierenden Reise durch unkonventionelle Ausdrucksformen machen.
Christian Eisenberger ist ein Künstler, der gern Grenzen auslotet und sie für sich neu definiert. Sein Spiel mit dem Zufall, die Verwendung von Materialien aus der Umwelt und seine Betonung des Vergänglichen sind Markenzeichen seiner Arbeit. Durch Land Art erschafft er flüchtige Meisterwerke in der Umgebung, die uns daran erinnern, wie Kunst und Natur miteinander verschmelzen können. Er fertigt Bunker aus verschiedensten Materialien, um unter dem Gesichtspunkt der historischen Schwere dieser einst schützenden Strukturen die Betonmauern aufzuweichen und dadurch auf Vergänglichkeit von Sicherheit und die Verletzlichkeit der Menschheit hinzuweisen. Eisenbergers Werke entwickeln ein Eigenleben, ähnlich wie die Gedanken und Botschaften von Thomas West. Unter dem Pseudonym “Krieg” (nom de guerre) reflektiert dieser auf eindringliche Weise über den Frieden. Seine Kunst erzählt Geschichten von Konflikten und ist ein Appell an die Menschheit, die Sinnlosigkeit des Krieges als ausgetragene Form von Konflikt zu erkennen und stattdessen den Pfad des Friedens zu wählen.
Bei Wests Bilderserie “Writing on the Wall” werden Leinwände zu künstlichen Wänden, die Botschaften in die Welt tragen. Inspiriert von Aphorismen vergangener Zeiten, interpretiert West diese Vorzeichen, als ob sie uns Hinweise auf unsere heutige Zeit und die Zukunft liefern könnten. In dieser Serie werden innere und äußere Konflikte aufgegriffen und in den Kontext menschlicher Existenz gestellt. Zitate, die sich mit der Suche nach Sinn beschäftigen, integriert in die Komposition, bieten Raum für tiefe Reflexion. Gedankensplitter des Künstlers, die ihm während des Malprozesses durch den Kopf gehen, finden sich auf die Leinwand gekritzelt wieder. West skizziert dabei mögliche Zukunftsprognosen, die den Leser dazu anregen, über das Unbekannte nachzudenken.
Eisenberger und West nutzen ihre Werke auch als Spiegel und laden die Menschen ein, sich selbst darin zu finden und näher zu betrachten. Eisenbergers Arbeiten veranschaulichen, wie die Natur vergeht und sich verändert, eine Erinnerung daran, uns unserer eigenen Vergänglichkeit zu besinnen. In ähnlicher Weise fordert West uns auf, über die Bedeutung unserer Existenz nachzudenken und unsere inneren Konflikte zu erkunden. “Writing on the Wall” ist ein Appell, die Mauern des eigenen Denkens zu durchbrechen und Frieden sowohl innerhalb als auch außerhalb des eigenen Daseins zu finden. Eisenbergers unvorhersehbare Kunstwerke sind voller Symbolik und der Betonung des Ephemeren, während Wests tiefgründige Botschaften uns dazu anregen, über die Welt und unsere Rolle darin zu sinnieren und uns darüber mit anderen Menschen auszutauschen, in Dialog zu gehen. Was es hier zu entdecken gilt, ist die Verbindung zwischen experimentellem Ausdruck und tiefgründiger Botschaft, zwischen Natur und Reflexion.
“Mene Mene Tekel!” ist eine Ausstellung, die die Parallelen zwischen den Werken von Eisenberger und West erforscht und uns dazu einlädt, tief in unsere eigene Welt der Gedanken und Gefühle einzutauchen.
Text: Saskia Wiesenthal

 
Archiv-Screenshot:

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