Secundino Hernández, Andreas Werner

Verlängert bis 17. Januar 2024

SECUNDINO HERNÁNDEZ
sure shot

Eröffnung: 9. November 2023, 19h
Ausstellungsdauer: 10. November 2023 - 13. Januar 2024

Sure shot ist die fünfte Einzelausstellung von Secundino Hernández in der Galerie Krinzinger. Gezeigt wird eine neue Serie an Malerei in denen Hernández die Körperlichkeit früherer Arbeiten aufgreift. In einem ausführlichen Interview mit dem Kritiker, Autor und Kurator Joaquín Jesús Sánchez spricht der Künstler über Bildfindung, Technik und Material sowie über die Motivation neue Grenzen in seiner Malerei auszuloten.

„Vielleicht sind die Werke etwas unerwartet. Ich hätte sie verfeinern können, ihnen ein ‘digitales Finish’ oder ansprechende Ausdrucksmittel einsetzen können, doch ich wollte zurück zu einer ausgeprägteren Materialität, da Malerei nichts anderes ist als ein physikalisches Element, das etwas abdeckt. Ich arbeitete mit hauchdünnen Schichten, Mikrometern von Farbe, die die Leinwand färben. Jetzt auf einmal nimmt die Malerei wieder eine Körperlichkeit an (…)“ (Secundino Hernández im Interview mit Joaquín Jesús Sánchez – das vollständige Interview ist im Ausstellungskatalog zu lesen)

ANDREAS WERNER
beyond myth and tool
(Showroom)

Eröffnung: 9. November 2023, 19h
Ausstellungsdauer: 10. November 2023 - 13. Januar 2024

Mit beyond myth and tool zeigt Andreas Werner seine großformatigen Papierarbeiten zum ersten Mal im Showroom der Galerie Krinzinger.,

Klassische Formen antiker Eleganz prallen auf maschinelle Konstrukte. Was passiert eigentlich bei der Verschmelzung von Mensch und Maschine? Ist es ein Sinnbild der sich zu entwickelnden Idendität und Schönheit in einer digitalen Ära? Düster und Verheißungsvoll zugleich.

Menschheitsmythen wie Golem und Mary Shellys „Frankenstein“, die von der Kontrolle und Perfektion in einer komplexen Welt erzählen, stehen hier Seite an Seite mit Donna Haraways „A Cyborg Manifest“, Alejandro Jodorowsky nie verfilmten „Dune“, Stanislaw Lems „Solaris“, Fritz Langs „Metropolis“, bis hin zu popkulturellen Filmen wie „Blade Runner“ und „Mad Max“.

Die Motive kreisen einerseits um Gebilde; wie Maschinen, Laboratorien, Roboter, Cyborgs und andererseits um mythische Gestalten und Gottheiten. Eine eindeutige Zuordnung ist schwer, nichts desto trotz können wir die Zeichnungen lesen. Sie spielen mit einem Formenvokabular das uns geläufig ist und umgibt. Wir werden zu einer genaueren Betrachtung verführt und eine Frage drängt sich auf: Was ist eigentlich aus den ganzen Utopien geworden?
(artist statement)

Secundino Hernández (geb. 1975, Madrid) absolvierte das Studium der Malerei der Universidad Complutense in Madrid. In den letzten Jahren waren seine Werke in zahlreichen Einzelausstellungen in führenden Galerien Europas zu sehen sowie in namhaften Museen und Kunstinstitutionen. Einzelausstellungen u.a.: Meadows Museum at Southern, Methodist University in Dallas, Texas, USA (2020), Taidehalli Helsinki, Finnland (2018), CAC - Centro de Arte Contemporáneo de Málaga (2018), YUZ Museum, Shanghai (2015

Andreas Werner (geb. 1984 in Merseburg an der Saale, lebt und arbeitet in Wien und Unterolberndorf)
Andreas Werner studierte von 2004 bis 2007 an der Universität für angewandte Kunst Wien Grafik und freie Grafik bei Sigbert Schenk und von 2007 bis 2012 an der Akademie der bildenden Künste Wien Grafik und druckgrafische Techniken bei Gunter Damisch, wo er 2012 sein Diplom mit Auszeichnung erhielt. 2016 wurde er mit dem Anerkennungspreis für Bildende Kunst - Kulturpreis des Landes Niederösterreich und dem MUSA-Preis für junge Kunst der Stadt Wien ausgezeichnet. Das Landesstipendium des Landes Sachsen-Anhalt wurde ihm 2017 verliehen. 2022 erhielt Andreas Werner den STRABAG Artaward International. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, darunter jene der Stadt Wien, des Landes Niederösterreich, der Republik Österreich (Belvedere 21), des Universalmuseums Joanneum / Neue Galerie Graz und des Kupferstichkabinetts der Akademie der bildenden Künste Wien.