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XX Y X: Christina Ruf · Anna K Laggner/Female Positions
Female Positions – 20 Positionen in Form von Analysen, Erlebnissen, Erfahrungen, Sehnsüchten und Veränderungsansätzen, die das Hier und Jetzt aus weiblicher Sicht abbilden – 20 Blickwinkel zur Verortung von Geschlechtergerechtigkeit. Es gibt noch viel zu tun …
Beiträge von: Ljuba Arnautovic, ́Daniela Banglmayr, Susanne Baumann, Tanja Brandmayr, Elisabeth Cepek-Neuhauser, Conny Erber, Katja Fischer, Sabine Gebetsroither, Johanna Grubner, Beate Hausbichler, Sandra Hochholzer, Anna Katharina Laggner, Verena Koch, Mari Lang, Barbi Markovíc, Eva Sangiorgi, Claudia Seigmann, Tanja Traxler, Hiroko Ueba, Claudia Wegener
Female Positions wurde zu einem der schönsten Bücher Österreichs gewählt.
»Wir möchten, dass aus Bestehendem etwas Neues entsteht.«
Schon lange überlegen wir eine zeitgemäße Annäherung an Geschlechtergerechtigkeit und die damit verbundenen Anforderungen an das gesamtgesellschaftliche Gefüge. Dazu gehört eine aktuelle Auseinandersetzung mit dem Begriff des Feminismus, den geltenden Frauenrechten, der »gläsernen Decke« für Frauen in bestimmten Positionen, der Aufteilung der Care Arbeit (Mutterschaft und Pflege)und generell den Partizipationsmöglichkeiten von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft. Ausgehend von der pandemiebedingt besonders herausfordernden Situation für Frauen ist die Idee für die vorliegende Publikation entstanden, die all diesen Fragen mit Frauen aus unterschiedlichen Professionen nachgeht.Frauen sollen aktiv durchs Leben gehen, die Welt verändern, neue Dinge erforschen und Spuren hinterlassen in dieser Welt sagt die deutsche Künstlerin Käthe Kollwitz.
Wenn wir female positions denken, steht neben dem Antrieb etwas für uns selbst voranzubringen nicht nur der Wunsch nach gemeinsamer Weiterentwicklung, sondern auch die Verpflichtung zur politischenEinbringung.Hannah Arendt erklärt in ihrem Hauptwerk vita activa, dass es das Tätigsein ist, was uns Menschen ausmacht. Für sie ist das Handeln die bedeutendste Tätigkeit, es vollzieht sich im öffentlichen Raum, in dem unterschied8lichste Menschen frei miteinander verkehren und in öffentlicher Rede und Widerrede das Wohl der Gemeinschaft voranzubringen suchen. Geschlechtergerechtigkeit ist demgemäß eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die die Gesellschaft als Ganzes voranbringen wird. Auch ist dieses Buch entsprechend kein Abschluss, sondern Ausgangspunkt für unsere weitere Arbeit.
20 Blickwinkel zur Verortung von Geschlechtergerechtigkeit, die keinen Anspruch auf Ausschließlichkeit – aber sehr wohl den Anspruch auf ihre Einzigartigkeit stellen. Ihre Reihenfolge könnte in unzähligen anderen Varianten gewählt werden.An dieser Stelle möchten wir unsere Wertschätzung den Autorinnen und Gestalterinnen dieser Publikation gegenüber unterstreichen – die Zusammenarbeit mit euch ist uns ein Fest! Gleichzeitig gilt unser herzlichster Dank allen, die an diesem Werk mitgearbeitet, mitgedacht und es ermöglicht haben.
Daniela Banglmayr, Susanne Baumann und Sandra Hochholzer (im April 2022).
