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Auf den Schultern von Riesinnen Event
PROGRAMM
18:30 Einlass
19:00 Begrüßung
Tanja Prušnik (Präsidentin, Künstlerhaus Vereinigung) und Günther Oberhollenzer (Künstlerischer Leiter)
Zur Ausstellung
Nina Schedlmayer (Kuratorin)
Eröffnung
Veronica Kaup-Hasler (Stadträtin für Kultur und Wissenschaft)
Kunstvermittlungsprogramm im Salon Karlsplatz
„Sobald Frauen ihre Geschichte entdeckten und ihre Position in der Vergangenheit und der Entwicklung der Menschheit erkennen, verändert sich ihr Bewusstsein auf dramatische Weise. Diese Erfahrung lässt sie Grenzen überschreiten und wahrnehmen, was sie mit anderen Frauen gemeinsam haben und von jeher gemeinsam hatten. Das verändert ihr Selbstbewusstsein ebenso wie ihrer Weltsicht.“
Diese Sätze formulierte die feministische Historikerin Gerda Lerner vor einem Vierteljahrhundert.* Seither ist in der Forschung viel passiert, arbeiten doch Geisteswissenschateen und Geschichtsforschung bereits lange die Verdienste von Künstlerinnen, Literatinnen, Musikerinnen, Choreografinnen, Regisseurinnen – überhaupt: kreativer Frauen – auf. Weibliches künstlerisches Schaffen früherer Generationen trat damit stärker in die Öffentlichkeit – ebenso wie die Hindernisse, die Künstlerinnen einst in noch viel stärkerem Ausmaß als heute in den Weg gelegt wurden. Im 21. Jahrhundert mangelt es Künstlerinnen jüngerer und mittlerer Generationen nicht mehr an Role Models.
Wie reflekieeren sie heute weibliche Kreativität? Wie schreiben sie sich mit ihrer eigenen künstlerischen Arbeit in eine Genealogie von Künstlerinnen ein? Wie ist ihr Blick auf jene, die lange Zeit von der Geschichtsschreibung ignoriert, vergessen oder sogar aktiv aus der Erzählung verbannt wurden? Wie setzen sie sich ins Verhältnis zu ihren Vorfahrinnen und Vorkämpferinnen, zu jenen, die in der bildenden Kunst, aber auch in andere künstlerischen Sparten tätig waren? Die Ausstellung AUF DEN SCHULTERN VON RIESINNEN soll Fragen wie diese beleuchten.
* Gerda Lerner, „Zukunft braucht Vergangenheit. Warum Geschichte uns angeht“, Ulrike Helmer Verlag, Königstein/Taunus 2002, S. 297
Kuratiert von Nina Schedlmayer
Kuratorische Assistenz: Anna Mustapic