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In Gemeinschaft. Event
Wenn das Kino von solidarischem Handeln erzählt
Eine Montage in Bild und Ton von
Brigitte Mayr & Michael Omasta (SYNEMA)
Dienstag, 31. Oktober 2023, 19:00 Uhr
Gemeinsam sind wir stark. Allerorten ist von Solidarität die Rede, ein gewichtiges Wort, die richtige Haltung. Nicht nur im politischen Alltag wird der Begriff manchmal zur reinen Worthülse, zur inflationären Phrase. Dem wollen wir ein wenig entgegenarbeiten und stellen uns die Frage: Wie greift das Kino das Thema auf? Unter diesem Aspekt – wie soziales und solidarisches Engagement verhandelt wird – haben wir uns an die 30 Filme (wieder-)angesehen, die das Potenzial nutzen, Geschichten vom gemeinsamen Eintreten für eine Sache zu erzählen.
Aus fast 100 Jahren Filmgeschichte haben wir Beispiele ausgesucht, die Schlaglichter setzen auf die vielfältigsten Formen des praktischen wie emotionalen Engagements für verbindende Ziele, vor allem auch das kooperative Verhalten von Menschen, um Unrecht aufzuzeigen, sich mächtigen Konzernen zu widersetzen oder mit rücksichtsvollem Verhalten füreinander einzustehen, um die oft verheerenden Zustände zu ändern, ein ökologisch und ökonomisch funktionierendes Solidarsystem wiederaufzubauen.
In einer Montage in Bild und Ton möchten wir nun über unsere Recherchen dazu berichten und anhand pointierter Filmbeispiele von Zugehörigkeit und Verbundenheit erzählen, wie sie ein Gefühl von Verantwortung vermitteln und was jeder und jede dafür tun kann. Am besten funktioniert das im Kino, im dunklen Saal, auf großer Leinwand. Denn für uns ist auch das Filmerleben selbst eine Sache der Gemeinsamkeit.
Zu den Vortragenden
Brigitte Mayr ist wissenschaftliche Leiterin von SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien. (Co-)Konzeption von Symposien wie begleitenden Filmschauen und Mitherausgeberin von Film Denken – Film & Philosophy sowie Falsche Fährten in Film und Fernsehen oder Lektüren über Carl Mayer, Anna Gmeyner, Peter Lorre, Adolf Wohlbrück, Germaine Dulac, Wolf Suschitzky, Elisabeth Bergner, Fritz Rosenfeld, Manfred Neuwirth, Linda Christanell, Marcel Ophüls und Amos Vogel.
Michael Omasta ist Filmredakteur der Wiener Wochenzeitung Falter, Kurator von Retrospektiven hauptsächlich zum Filmexil, Vorstandsmitglied von SYNEMA, (Co-)Autor und Herausgeber von Büchern über Claire Denis, Michael Pilz, Romuald Karmakar, Ruth Beckermann, Wolf Suschitzky, Alexander Hackenschmied/Sasha Hammid, Fritz Rosenfeld, Charles Korvin, Paul Czinner, Peter Lorre, Josef von Sternberg und Amos Vogel sowie von Aufbruch ins Ungewisse – Österreichische Filmschaffende in der Emigration vor 1945.