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César Dezfuli, Journalist und Fotograf aus Barcelona sowie World Press Photo Preisträger in der Kategorie Open Format (Europa) gibt in seinem Talk Einblick in sein preisgekröntes Projekt.
Wir bitten um anmeldung@westlicht.com
Am 1. August 2016 wurde ein Boot mit 118 Menschen an Bord auf dem Weg nach Italien vor der Küste Libyens treibend aufgefunden. Das Boot war eines von vielen, die in diesem Jahr die Überfahrt versuchten – nur ein Bruchteil der Migrationsbewegung von Afrika nach Europa, über die in den europäischen Nachrichtenmedien meist als humanitäre Krise in abstrakten Zahlen berichtet wird. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen kamen 2016 über 300.000 Flüchtlinge und Migranten in Europa an, 3.211 wurden bei dem Versuch, Europa zu erreichen, als tot oder vermisst gemeldet. Wer sind die Menschen hinter diesen Zahlen und was passiert mit ihnen nach ihrer Ankunft in Europa?
Das Projekt Passengers von César Dezfuli, angelegt als Multimedia-Website für die niederländische Tageszeitung De Volkskrant, beleuchtet die persönlichen Geschichten von Menschen, die 2016 auf dem Schiff waren und versuchen, sich auf dem Kontinent ein neues Leben aufzubauen. Manche haben eine neue Heimat gefunden, andere ein provisorisches Zuhause, und wieder andere treiben immer noch umher und zweifeln an der Entscheidung, ihr Geburtsland zu verlassen. Gemeinsam ist all diesen Geschichten, dass sie den abstrakten Zahlen und die Schilderung höchst individueller Lebenswege und persönlicher Kämpfe entgegensetzen.
Cesar Dezfuli (* 1991, Madrid), ist Journalist und Dokumentarfotograf. Seit 2016 berichtet er über die europäische Migrationskrise und ihren Brennpunkt im Mittelmeer. Als Sohn eines Migranten in Madrid geboren, hat er eine besondere Beziehung zu diesem Thema. Seit 2019 publiziert er regelmäßig in den Zeitungen De Volkskrant und Le Monde. Darüber hinaus wurde seine Arbeit in verschiedenen internationalen Medien wie The Guardian, Time, Süddeutsche Zeitung, Aljazeera oder BBC veröffentlicht.
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