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Sisyphos: Rolling Stone Event
Eröffnung
6.9.2023, 19 Uhr, Künstlerhaus, Factory
Mit dem Konzert “SISYPHOS” von espresso & mud, Katalogpräsentation und einer Performance
Die Sisyphosarbeit hat sich als Metapher für eine sinnlose Mühe in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeschrieben. Sie bedeutet eine durch wiederkehrende Muster gekennzeichnete Arbeit, die trotz großer Mühe so gut wie nicht erledigt werden kann. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das Thema vielfach künstlerisch und literarisch aufgegriffen und verarbeitet. In der Antike stand in erster Linie die Rezeption der Strafe und das damit verbundenen Leid im Vordergrund – als anschauliches Beispiel für die Folgen, sollte gegen den Willen der Götter verstoßen werden.
In der Neuzeit erlebte der Mythos des Sisyphos und seine Qualen allerdings eine Neuinterpretation durch den Schriftsteller und Philosophen Albert Camus.
Die mitwirkenden Künstler*innen beziehen sich inhaltlich und formal auf den Sisyphosmythos. Sie greifen philosophische, metaphysische und spirituelle Betrachtungen in ihren Arbeiten auf und reagieren darüber hinaus aufeinander. Das Ergebnis ist ein (breites) Spektrum an unterschiedlichen künstlerischen Zugängen und Medien, die sich in den Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und installativen Arbeiten widerspiegeln.
Sisyphos wälzt den Stein unermüdlich nach oben und die Schwerkraft lässt ihn wieder nach unten rollen. Kontinuierlich wiederholt sich diese Anstrengung.
In der Factory der Künstlerhaus Vereinigung wird die Sisyphosarbeit zu einem transformativ-schöpfenden künstlerischen Akt. Kein Fels ist zu schwer, kein Berg zu hoch und die Künstler*innen stellen sich jedes Mal aufs Neue der Angst vor dem ins Tal donnernden, möglicherweise vernichtenden Stein. (Nora Leitgeb, 2022)
Künstler*innen:
espresso & mud (Nina Polaschegg & Bruno Strobl), Gerhard Fresacher.
Jals (Angelique Spanoudis & Jan Lauth), ROMAnatol (Romana Egartner & Niclas Anatol), Céline Struger, Wolf Walke Walkensteiner
Dieses Projekt wird von Land Kärnten Kultur, Stadt Klagenfurt und Bildrecht gefördert.