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Superjuden. Jüdische Identität im Fußballstadion Event

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Von Dienstag
11. Juli
2023
bis Sonntag
14. Jänner
2024
18:30
Bildende Kunst Eröffnung Ausstellung

Eröffnung 11. Juli 2023 | 18:30 Uhr

Begrüßung
Barbara Staudinger
Direktorin und Kuratorin

Zur Ausstellung
Agnes Meisinger
Kuratorin

Grußworte
Kurt Gollowitzer
Direktor Wien Holding
Präsident des FK Austria Wien

Kurt Svoboda
CFO/CRO UNIQA Insurance Group AG
Präsident des First Vienna FC 1894

Robert Zadrazil
Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria AG

Eröffnung
Hannah M. Lessing
Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich
für Opfer des Nationalsozialismus

Musik
Der Nino aus Wien

Ausgehend von England entwickelte sich Fußball im frühen 20. Jahrhundert zu einem Massensport in Europa und begeistert heute hunderte Millionen Menschen weltweit. Historische Siege oder Niederlagen sind bis in die Gegenwart Teil nationaler Identitäten und prägen das Selbstbewusstsein von Vereinen. Eine Erfolgsgeschichte des „jüdischen Fußballs“ schrieb im Wien der Zwischenkriegszeit der zionistisch geprägte SC Hakoah, der 1925 die erste Profi-Fußballmeisterschaft in Österreich gewann. Wenig bekannt ist jedoch, dass auch andere Wiener und europäische Fußballklubs eine „jüdische Geschichte“ haben und jüdische Sportfunktionäre, Trainer und Spieler die frühen Erfolge der Vereine prägten.

Was macht also einen Klub zu einem jüdischen Klub? Ehemalige jüdische Funktionäre oder jüdische Spieler? Die Eigendefinition der Fans oder die Zuschreibung gegnerischer Anhänger:innen? Die Ausstellung Superjuden. Jüdische Identität im Fußballstadion spürt diesem Phänomen nach, indem sie die mehr oder weniger jüdische Geschichte fünf prominenter Wiener und europäischer Fußballklubs beleuchtet und deren Fankultur in den Blick nimmt.

Erzählt wird die Geschichte der Klubs First Vienna FC 1894, FK Austria Wien, FC Bayern München, Ajax Amsterdam und Tottenham Hotspur FC und ihrer Fans. Das Fußballstadion fungiert dabei als Ort der Identitätsbildung: Großteils nichtjüdische Fangruppen wie „Partisan*Rothschild“ (Vienna), „Superjoden“ (Ajax) und „Yid Army“ (Tottenham) eignen sich jüdische Attribute an – nicht zuletzt, um antisemitischen Schmähungen gegnerischer Fans zu kontern. Wie es um das Bewusstsein für die jüdische Geschichte in den Fangemeinden von FK Austria Wien und von FC Bayern München steht und wie mit ihr umgegangen wird, thematisiert die Ausstellung ebenso wie die Fortschreibung antisemitischer Vorurteile im Fußball bis in die Gegenwart.

 
Archiv-Screenshot:

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