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How to Disappear beim Heldenplatz Event

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Dienstag
04. Juli
2023
ab
17:30
Uhr
Bildende Kunst Eröffnung Screening

Eröffnung
Ort: Ballhausplatz 2, 1010 Wien, beim Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz

Es sprechen:
Thomas Geldmacher, Politikwissenschaftler und Obmann des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz”
Elena Messner, Kulturwissenschaftlerin
Total Refusal / Leonhard Müllner, Mitglied im Kollektiv Total Refusal
Cornelia Offergeld, Kuratorische Leiterin KÖR GmbH

Der Film ist mit Ton über einen QR Code abrufbar, daher werden ein Smartphone mit Zugang zu mobilen Daten und Kopfhörer benötigt. Diese müssen eigenständig mitgebracht werden.

Der Kurzfilm How to Disappear von Robin Klengel, Leonhard Müllner und Michael Stumpf (Kollektiv Total Refusal) verhandelt die „Fahnenflucht“ im Videospiel wie auch die großen Zusammenhänge der Geschichte der Desertion. 2020 erhielt der Film den Preis der Diagonale für den besten Kurzdokumentarfilm. Jetzt verbindet ihn das Artificial Museum mit dem Ort, der 2014 zum kollektiven Ort der Erinnerung an die Verfolgten der Nationalsozialistischen Militärjustiz – also an Deserteure und „Wehrkraftzersetzer“ – wurde und erweitert das Denkmal von Olaf Nicolai durch eine erzählerische Dimension.

Über die Frage, was ein Deserteur sei, dringen Total Refusal in das Narrativ eines Ego-Shooter-Spiels (einem Video-Spiel, in dem Spieler*innen in einer dreidimensionalen Spielwelt andere Spieler oder computergesteuerte Gegner mit Schusswaffen bekämpfen) ein. Die pittoresken Schlachtfelder des Videospiels “Battlefield V” bieten die Kulisse für eine essayhafte fiktive Erzählung, die von Krieg und Spiel, Disziplin und Ungehorsam handelt und nach den möglichen Formen des Widerstands fragt. Anhand von Interventionen in das virtuelle Schlachtfeld lotet das Kollektiv die Spielräume und Grenzen der audiovisuellen Unterhaltungsmaschine aus und Gleichzeitig und (er)schafft es einen digitalen Reflektionsraum für die Realität. „Die Erzählung erzeugt einen Riss, durch den physisch-reale Wirklichkeiten in die depolitisierte Spaßbühne des Spiels eindringen.“ (Total Refusal)

Total Refusal versteht sich als pseudomarxistische Medienguerilla, die hauptsächlich zu Fragen von Kapitalismus, Krieg und Politik in Videospielen forscht. Das Kollektiv (bestehend aus Robin Klengel, Leonhard Müllner, Michael Stumpf, Susanna Flock, Adrian Haim und Jona Kleinlein) entwickelt Filme und Installationen aus Videospielen mit den Mitteln der Aneignung und des Regelbruchs innerhalb des Mediums.

Das Artificial Museum, eine Initiative der Künstlerin Daniela Weiss und programmiert von Jascha Ehrenreich, nutzt den öffentlichen Raum als Träger für Kunst mittels einer web-basierter augmented-reality Applikation. Für die Präsentation von How to Disappear stellt es seine digitale Plattform zur Verfügung. Der Kurzfilm lief auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmfestivals, wie der Berlinale, und gewann 15 Preise.

 
Archiv-Screenshot:

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