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On Sediments and Occidents Event
Eröffnung einer Ausstellung zu kolonialen Kontinuitäten und kulturellen Sedimentierungsprozessen mit Johannes Rips im Rahmen der Reihe Wer A… sagt der A…kademiebibliothek
Gläser klirren, ein Rechen scharrt in steiniger Erde, eine Szene eröffnet sich…
In der Ausstellung On Sediments and Occidents werden Versatzstücke eines weiterzuführenden künstlerischen Forschungsprozesses, die eine Assoziationswelt schaffen und das 19. Jahrhundert mit seinen narrativen Dynamiken von Nationalstaatengründung, philhellenistischer Ideengeschichte und wissenschaftlicher Kategorisierung illustrieren, gezeigt.
Ausgehend von einem Studienaufenthalt in Athen entstand eine künstlerisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung, die den kolonialen Kontinuitäten und kulturellen Extraktivismen archäologischer Grabungen in Griechenland nachgeht. Sie beleuchtet ihrerseits die Wirkung dieser Expeditionen auf das Entstehen von Archäologie und Kunstgeschichte als wissenschaftliche Disziplinen im Allgemeinen und des Klassizismus im Spezifischen, in einer kolonialen Matrix.
Über Sammlungen und Objekte, die sich in unterschiedlichen Institutionen in Athen, Warschau und Wien befinden, wird das Ausmaß verstehbar, welches orientalisierende und okzidentalisierende Prozesse auf breite kulturelle Bereiche hatten und haben. Auch die Involviertheit verschiedener Medien – sowie der Kunst und Archäologie als Disziplinen – in Strukturen epistemischer Gewalt werden in den Räumen der Bibliothek adressiert.
Mit Arbeiten von Johannes Rips und historischen Büchern der Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien.
Begleitet wird die Ausstellung On Sediments and Occidents von einem Vermittlungsprogramm:
20.06.2023: Eröffnung mit einer performativen Aktivierung und Öffnung historischer Bücher und einem Einführungsvortrag.
27.06.2023: Exkursion in die Glyptothek der Akademie der bildenden Künste Wien mit Andrea Domanig und Johannes Rips. Anmeldung erforderlich.
Termin folgt: Exkursion in das Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste Wien.
September 2023, Termin folgt: Podiumsdiskussion im Rahmen der Finissage.
Johannes Rips lebt und arbeitet in Wien. In seiner wissenschaftlichen und kuratorischen Arbeit setzt er sich mit kulturellen Narrativen und ihren historischen Verschränkungen auseinander. Sammlungen und Archive sind dabei wichtige Orte, um Meta-Logiken vermittelbar zu machen.