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Science Fiction im Park: Rollerball Event
ROLLERBALL
GB 1975, 125 Min., OmU
Regie: Norman Jewison, mit James Caan, John Houseman, Maud Adams, John Beck, Moses Gunn, u.a.
Die Nationen der Welt existieren nicht mehr. An ihrer Stelle wird die Menschheit nun von mächtigen Konzernen kontrolliert, die die Bevölkerung zwar mit wichtigen Lebensgütern wie Nahrung, Energie und Transportmöglichkeiten versorgen, aber keinen Raum mehr für Individualität und Selbstbestimmung lassen. Um die Massen bei Laune zu halten und Aufstände zu vermeiden, ist der brutale und blutige Mannschaftssport Rollerball ins Leben gerufen worden. Jonathan E. (James Caan) ist der umjubelte Star des Sports, dem die Menschen zu Füßen liegen. Als sein Einfluss zu groß zu werden scheint, beginnen die Konzerne, in ihm eine ernsthafte Bedrohung zu sehen. Im Geheimen schmieden sie einen perfiden Plan, um den Spitzensportler außer Gefecht zu setzen. Aber Jonathan hat in der Arena schon härtere Angriffe überstanden und beschließt endgültig, sich dem System entgegenzustellen.
Eine zu Unrecht oftmals übergangene Perle des 1970er Jahre Kinos. Der große Norman Jewison beweist mit “Rollerball” nicht nur sein handwerkliches Talent in Sachen Action-Kino. Vielmehr überzeugt die Dystopie durch feine Beobachtungen menschlicher Traurigkeit. Die Kritik an kapitalistische Großkonzernen und voyeuristischen Massenspektakeln ist richtig, wenn auch nicht originell, die wahre Stärke des Films allerding ist sein Sinn für die Stille, das Leiden, den Schmerz im Inneren des wunderbar zurückgenommen auftretenden James Caan.