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Wiener Festwochen: Comish Event
Kühne Brandreden, komische Konferenzen, dramatische Analysen, intime Lieder, bittere Storys, Lyrik, Slapstick, Umbruch – was ist das „Kleine“ an der Kleinkunst? Ist eine Abgrenzung gegenüber der sogenannten Hochkultur heute überhaupt noch relevant? Die Veranstaltungsreihe COMISH widmet sich den Formaten Kabarett, Comedy und Stand-Up und untersucht dabei auch die Kunstform an sich: ihr seltsames Understatement trotz des Reichtums an Spielarten, ihre historisch wichtige gesellschaftspolitische Kraft und das kritische Potenzial des gemeinsamen Lachens. An drei Abenden lädt die Autorin und Kabarettistin Maria Muhar lokale und internationale Künstler:innen ein, die Showbühne gemeinsam zu bespielen. Mit ihren Auftritten, teils neu geschrieben, teils aus dem Repertoire, entsteht ein Querschnitt aktueller Stile, Themen, Techniken und die traditionell männlich dominierte Kunstform wird mit erfrischender Dringlichkeit neu positioniert.
Im besonderen Kabarett-Flair des Wiener Metropol in Hernals vereint COMISH das Profane, Politische und Poetische.
24. Mai, 20 Uhr
Stefanie Sourial, RaDeschnig, Erin Markey
Sich spielen – Über komische Resonanzkörper
Was passiert mit dem Witz, wenn ihm ein Lied folgt, sich Klänge und Melodien einmischen? Was suchen Instrumente auf der Kabarettbühne, und ist das Publikum auch eins?
Musikalisch vielschichtig antwortet darauf das Duo RADESCHNIG mit Evergreens aus seinem Repertoire sowie eigens für COMISH geschriebenen Nummern. Die bereits zweifach mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichneten Kärntner Zwillingsschwestern interpretieren musikalisches Unterhaltungstheater schräg, klug, und überraschen immer.
Egal ob bei queeren Comedyshows oder politischen Theaterperformances – die unverwechselbare Erzählkunst von STEFANIE SOURIAL ist geprägt von leichtfüßigem Humor und expressivem Körpereinsatz, der oft an Pantomime und Slapstick erinnert. Für diesen Auftritt besinnt sich die vielseitige Bühnenkünstlerin auf ihre musikalischen Wurzeln zurück.
ERIN MARKEY ist „hilariously sociopathic“ (The New York Times) und präsentiert eine Reihe musikalischer Essays, die sich irgendwo zwischen Stand-up und einem Pitch für eine TV-Serie bewegen. Mit neu komponierten Songs, Traumlogik und dramatischen Soundtracks erkundet die neue Arbeit In the Most Shocking Presidential Election in the History of the United States of America, Erin Markey’s Mother Emerges as First Lady eine originelle Alternative zum Ausgang der US-Wahl 2016 und die Irrwege familiärer Vertrautheit.
Sprache Deutsch und Englisch