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IRINA DANIELI: “MOMENTE DES ÜBERGANGS - TIERCHEN UND INSEKTEN BEI BEATRICE DREUX”
(Im folgenden Auszüge aus dem o.g. Text, der vollständig nachzulesen ist in: Ausst.-Kat. “Béatrice Dreux. Tierchen”, Wien 2023.)
Im aktuellen Universum von Béatrice Dreux herrscht ein wildes Gewusel und Gewaber, […] es kreucht, fleucht und fliegt, es quakt und es wird vor allem gehuldigt: Die dargestellten Tiere sind keine einfachen Abbilder der Natur. Vielmehr wirken sie wie Trägerinnen archetypischer Gewalten. Durch die Verwendung von Diminutiven wie ‚Tierchen’ entsteht zunächst der Eindruck von Harmlosigkeit und Niedlichkeit, wie er stereotypisch gern auch in Bezug auf Frauen oder Mädchen erzeugt wird. Beatrice Dreux konterkariert jedoch bewusst diese Vorstellung, indem sie die ‚Tierchen’, insbesondere die Spinnen als mächtige Königinnen, Muttergottheiten oder gar Totemfiguren darstellt, die auf die Betrachtenden energetisch wirken. So wie Schöpfung eines von Beatrice Dreux’ Themen ist, so ist es auch der Schöpfung Cousine, die Verwandlung, die Momente des Übergangs.
