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Finissage der Ausstellung
Florian Unterberger. Die endlose Zeichnung
Donnerstag, 25. Mai um 18 Uhr
Die Ausstellung ist noch bis 26. Mai 2023 zu sehen.
Was, wenn es einen Ort geben würde, an dem alle möglichen Bücher versammelt wären? Was, wenn in diesen Büchern alles geschrieben stehen würde? Alles, was jemals in der Vergangenheit geschrieben wurde und in der Zukunft geschrieben sein wird? Könnte es so einen phantastischen Bücherraum wirklich geben? Wie würde er aussehen?
Ausgehend von der Vision der Totalen Bibliothek des Schriftstellers Jorge Luis Borges beschäftigt sich Florian Unterberger seit 2011 mit dem Prinzip der Unendlichkeit. Im gleichnamigen Werkkomplex entwickelte der Künstler und Büchersammler einen Code, um Wörter räumlich darzustellen. Dabei wies er jedem Buchstaben des Alphabets eine geometrische Form zu, die in Kombination mit Farbe das Fundament für sein Totales Alphabet legt. Präzise zeichnet Unterberger geheime Sprachkörper, die Schicht für Schicht zu Wörtern modelliert werden. Es entstehen Gebilde, die sich dreidimensional vom Papier zu erheben scheinen und in ungewisse Landschaften ausdehnen. Kontinuierlich führt Unterberger sein zeichnendes Schreiben in der endlosen Zeichnung fort, ein Werk ohne absehbares Ende.
Florian Unterberger (*1973 in Bad Ischl/Österreich) lebt und arbeitet in Wien.
