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Véréna Paravel & Lucien Castaing-Taylor Event
Zwei Filme von Véréna Paravel & Lucien Castaing-Taylor
Eine Kooperation mit dem Gartenbaukino
De Humani Corporis Fabrica, 2022
Somniloquies, 2017
4. Mai 2023, 18:30 Uhr bzw. 20:45 Uhr
Ermäßigter Eintritt für Student:innen: 6,- pro Film / 10,- für beide Filme
18:30Uhr
DE HUMANI CORPORIS FABRICA
Véréna Paravel, Lucien Castaing-Taylor
117 min., OmeU
Vor fünf Jahrhunderten öffnete der Anatom André Vésale erstmalig den menschlichen Körper für die Wissenschaft. Heute öffnet De Humani Corporis Fabrica den menschlichen Körper für das Kino. Es zeigt, dass das menschliche Fleisch eine außergewöhnliche Landschaft ist, die nur durch den Blick und die Aufmerksamkeit der anderen existiert. Als Orte der Pflege, des Leidens und der Hoffnung sind Krankenhäuser Laboratorien, die alle Menschen auf der Welt miteinander verbinden.
Castaing-Taylor und Paravel sind Anthropolog:innen und Filmemacher:innen des Sensory Ethnography Lab der Harvard Universität; hier haben sie französische Krankenhäuser und die Körper der Patient:innen erforscht. Kaiserschnittgeburt, Prostataoperation, Zusammenschrauben einer Wirbelsäule: weniger ein immersives als vielmehr ein invasives Filmerlebnis, direkt und blutig, aber nicht ohne Feingefühl und trockenen Humor. (Lars Penning)
20:45Uhr
Somniloquies
Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor
73 min., OV
In somniloquies fährt die Kamera von Véréna Paravel und Lucien Castaing-Taylor über schlafende, schutzlose, nackte Körper, während auf der Tonspur im Schlaf getätigte Äußerungen, nächtliche Spekulationen und erzählte Träume des schwulen amerikanischen Songwriters Dion McGregor zu hören sind, dessen halluzinatorische, obszöne und sadistische Träume in den 1960er Jahren von seinem Mitbewohner in New York über einen Zeitraum von sieben Jahren aufgenommen wurden.
Ein Spektrum von Geistern und Dämonen – heiter und halluzinatorisch, schamlos und skurril, böse und weise – spreizt sich auf, während McGregor schläft. Seine Träume durchlaufen die gesamte Bandbreite unserer Emotionen und sind so eine Kartografie unseres schlafenden Ichs, wenn das Gehirn die Freiheit hat, außerhalb unseres tagsüber herrschenden Regimes von Zustimmung und Zwang sein Garn zu spinnen.