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Martin Walde, Meret Oppenheim Event

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Von Donnerstag
23. März
2023
bis Samstag
13. Mai
2023
19:00
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Video Fotografie Eröffnung Installation Screening

MARTIN WALDE
when the Elements will lie
(Main Gallery)

Eröffnung: 23. März 2023, 19h
Dauer: 24. März 2023 - 13. Mai 2023

Zur Eröffnung spricht: Dr. Sabine B. Vogel, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin

Die Ausstellung when the Elements will lie ist eine Abfolge von Arbeiten die inhaltlich kontrastieren aber in ihrem Zusammenwirken eine heterogene Situation vermitteln. Es sind Fragmente verschiedener Realitätsebenen der Erfahrung und der Darstellung unserer Welt.
Ihre Umsetzung und Visualität finden diese durch verschiedene Medien. Der Bruch ist künstlerisches Mittel, und stellt eine Form der Realität dar. Erleben wir unsere Welt in Fragmenten, welche wir fortlaufend in ein Kontinuum zu verwandeln suchen?

In Martin Waldes Einzelausstellung when the Elements will lie sind Installationen, Skulpturen, „Videoskizzen“, Fotografien und Papierarbeiten aus unterschiedlichen Werkzyklen zu sehen, so die raumgreifende Netzstruktur der Installation Elements, angelehnt an organische Mikrostrukturen. Die Skulptur Pink Panther Conoction besteht aus ineinander verschlungenen Silikonfiguren die auf einer leuchtenden transluzenten Halbkugel balancieren, „Jostling Drängelei“, zeigt die Darstellung eines vieldeutigen Gerangels.

Zu sehen sind auch kurze filmische Sequenzen, die eine plötzliche Gleichzeitigkeit zweier voneinander unabhängiger Ereignisse zeigen, der Mond und vorbeitreibende Wolkenfelder im Film Moon, oder die Geräuschkulisse einer Großdemo in Verbindung mit einem durch das Bild knatternden Hubschraubers in Demo. Mit Nomad untersucht Martin Walde das Phänomen der Masse in Bewegung mit einer poetischen Überlegung zur Relativität der Gleichzeitigkeit in Form eines Videos und eines MUD Prints. (Der MUD Print ist eine von Martin Walde entwickelte Transfertechnik mittels Biopolymeren.)

In der seit 1990 fortlaufenden Serie L.C./enactments zeigt Martin Walde Orte im realen Raum kombiniert mit fragmentarisch dargestellten Personen, die in ihrem Handeln nicht der gesellschaftlich anerkannten Norm entsprechen. Sie sind auch durch ihre soziale Stellung außerhalb der gesellschaftlichen Wahrnehmung positioniert.

Martin Walde, geboren 1957 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Wien.
Seine prozessorientierte Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Natur und Wissenschaft. Er arbeitet über eine Reihe von Medien hinweg, um Werke zu schaffen, die gleichzeitig experimenteller und analytischer Natur sind. Waldes Arbeiten erforschen Zeitkonzepte und die Art und Weise, wie Objekte Raum einnehmen und werden oft durch aktive Beteiligung des Publikums realisiert. Walde vermittelt auf vielfältige Weise abstrakte Konzepte und ermutigt den Betrachter, akzeptierte Ideen zu überdenken und sein Verständnis der Materialität der Welt zu hinterfragen.
Seine Werke wurden unter anderem 2018 auf der 21. Sydney Biennale, 2016 auf der Kochi-Muziris Biennale, 2011 auf der 4. Moscow Biennale, 2001 auf der Venedig Biennale, 1998 auf der Biennale in Montreal, 1997 auf der documenta X“ in Kassel und 1989 auf der Istanbul Biennale ausgestellt. Umfangreiche Einzelausstellungen fanden unter anderem in der Secession in Wien, im Fuchu Art Museum in Tokyo, im Salzburger Kunstverein, in der Galerie im Taxispalais, im Kunsthaus Baselland, im MARTa Herford und zuletzt in der Neuen Galerie in Graz, statt.

MERET OPPENHEIM
(Showroom)

Eröffnung: 23. März 2023, 19h
Dauer: 24. März 2023 - 13. Mai 2023

Zur Eröffnung spricht: Bettina M. Busse, Kuratorin, Bank Austria Kunstforum, Wien

Meret Oppenheims Originalität und ihre künstlerische Vision waren der Antrieb für ihr viele Jahrzehnte umfassendes und dynamisches schaffen. Von ihren Pariser Anfängen in den 1930er Jahren bis zu ihrer Karriere in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg schuf sie unkonventionelle Werkgruppen voller Witz die sich der Einordnung in klar abtrennbaren Kategorien von Medium, Stil und Kunstbewegung entziehen. Als sie 1985 im Alter von zweiundsiebzig Jahren starb, machten ihr Euvre nicht nur Objekte aus zusammengefügten Gegenständen, narrativen Gemälde und geometrische Abstraktionen aus, sondern auch Schmuckentwürfe, Skulpturen im öffentlichen Raum sowie Gedichte. (aus dem Vorwort des Ausstellungskatalogs: Meret Oppenheim Mon exposition, von Nina Zimmer, Dir. Kunstmuseum Bern/Zentrum Paul Klee, Rebecca Rabinow Dir. The Menil Collection, Houston, Glenn D. Lowry Dir. The Museum of Modern Art, New York, Hrsg. Nina Zimmer, Natalie Dupêcher, Anne Umland mit Lee Colón und Nora Lohner, Hirmer Verlag, 2021)

Zu sehen sind Papierarbeiten und Editionen aus den 1930er - 1980er Jahren, sowie Fotografien von AnnaBlau.

 
Archiv-Screenshot:

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