We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA : NowHere - NoWhere
Wir sind am musikalischen Ort, speziell der im Moment geschaffenen Musik, an dem sich ein oszillierender Zustand von immens konzentrierter und bewusster Präsenz bis zur quasi ‘Auflösung des Ich’ herstellt; - für ein Ensemble hinzukommend, findet dieses einerseits intensivierte Anwesendsein, andererseits in der Musik Fortgetragenwerden/-sein, im Zusammentreffen, im gemeinsamen Raum des parallel Erlebten und parallelen Erlebens statt - wo das Ensemble dann zum ‘schwingenden’, ‘schwebenden’ ‘Organismus’ werden kann, - vorausgesetzt, dieser Seinszustand wird von den Mitwirkenden gewünscht, gewollt, gegenseitig befördert. Dieses NowHere-noWhere ist eines unter einigen anderen NowHere-noWheres, die uns zum Titel verführt haben …
VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA : NowHere - NoWhere
conducted instant compositions
Nika Zach - voice
Isabell Kargl - voice
Claudia Cervenca - voice
Clemens Salesny - alto saxophone
Ilse Riedler - tenor saxophone
Jakob Gnigler - tenor saxophone
Florian Sighartner - violin
Sophia Goidinger-Koch - viola
Margarethe Herbert - cello
Judith Ferstl - a-bass
Markus W. Schneider - e-guitar
Maura Knierim - harp
Juun - horizontal string instruments
instant composition conducting - Michael Fischer
Mit seiner Praxis des Instant Composition Conducting bespielt das VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA einen speziellen Diskurs der experimentellen Komposition und komplexen improvisierten Musik für Großensembles:
im Oszillieren von Ensembleimprovisation und strukturgebendem Conducting auf Basis eines Handzeichensystems, entstehen Momentkompositionen, die gemeinsam von Instant Composition Conductor und Musiker:innen entworfen werden. - Eine Methode, die Entwicklungen von Bruno Maderna, John Zorn und vor allem Butch Morris nahesteht und vom VIO konsequent als absolute ad hoc Praxis ausgeführt wird. - Terrain für ein unvorhergesehenes Universum des klanglich Möglichen, potenziert durch die Tatsache, dass jedes Konzert in immer neuen Ensemblekonstellationen besteht und meist zumindest eine:n neue:n Mitwirkende:n einbezieht. In einem komplexen inhaltlichen und interpersonellen Beziehungsgeflecht wird ein Spannungsfeld selbstreferentieller und kollektiver Formulierung und Gestaltung von Verlauf und Textur eröffnet.
Bei variierenden und immer schon genderparitätisch orientierten Besetzungen waren bisher etwa 200 Musiker:innen der Frei improvisierten Musik, des Jazz, der Elektronik, der Neuen Musik aus ca. 30 Ländern, und andere Künstler:innen, involviert.
Seit seiner Entstehung arbeitet das VIO auch an klang-sprachlichen (Simultan-)Verbindungen mit dem Schwerpunkt experimentelle Lyrik in Kooperationen mit Schriftsteller:innen wie Margret Kreidl, Gerhard Rühm, Petra Ganglbauer, Gerhard Jaschke, Semier Insayif, Magdalena Knapp-Menzel und anderen, sowie mit dem Soundpoeten Peter Waugh.
Im Sommer 2022 trat das VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA, das bisher zu Gast bei Festivals wie Wien Modern oder Artacts und an zentralen Orten der bildenden Kunst war, im Rahmen des legendären Moers-Festival (D) auf, wo sein Konzert in der bis zum letzten Platz besetzten Festivalhalle mit minutenlangen Standing Ovations akklamiert wurde.
MICHAEL FISCHER arbeitet an der Sprachimmanenz von Klängen und deren dramatischer Evidenz an Tenorsaxophon/Feedback-Saxophone, Soundscapes, und als Instant Composition Conductor mit internationalen Improvisationsorchestern und temporären Großensembles für Festivals und Universitäten in Europa, Japan, den USA und Kanada. 2004 gründete er das VIENNA IMPROVISERS ORCHESTRA; es ist eines der frühesten und kontinuierlich arbeitenden Improvisationsorchester in Europa.
powered by STADT WIEN KULTUR und BMKOES
