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18:00
Lebendiges Tanzarchiv Wien
Handle with care mit Lea Karnutsch, Rebekka Pichler, Eva-Maria Schaller und Katharina Senk
Glückselig. War gestern, oder? Eine Aneignung
Im Vorfeld der Tanzpremiere Glückselig. War gestern, oder? am 30. März gibt das Team um Andrea Amort und deren Lebendiges Tanzarchiv Wien Einblicke in seine vielfältige Recherchearbeit zu Grete Wiesenthal (Wien 1885 – Wien 1970).
Was lässt sich aus Grete Wiesenthals durchpulster Tanzweise wie kritisch-kreativ weiterführen in eine Gegenwart, die scheinbar wenig Raum hat für ein befreiendes Drehmoment? Wiesenthals künstlerischer Widerstand gegen das Ballett machte sie noch vor dem Ersten Weltkrieg nicht nur in der Wiener jungen freien Kunstszene bekannt. Mit Lea Karnutsch, Rebecca Pichler, Eva-Maria Schaller, Katharina Senk und Inge Gappmaier.
20:00
H.A.U.S.
youAI
Um Daten für das Training künstlicher Intelligenzen zu generieren, vermessen digitale Maschinen uns Menschen. Doch mit jedem Klick, Like oder Selfie trainiert Artificial Intelligence (A.I.) auch uns. Die transdisziplinäre Forschungsgruppe H.A.U.S. untersucht in youAI die gegenwärtige Gleichschaltungswut zwischen Mensch und Maschine. An der Schnittstelle von Technik, Wort und zeitgenössischem Tanz thematisiert die Performance die neu im Entstehen begriffene Mensch-Maschine Beziehung: Training.
Das Credo der gesellschaftlichen Flexibilität verlangt nach kontinuierlicher Anpassung, Effizienzsteigerung und Gleichförmigkeit, die wiederum selbst nach Training verlangen. Einerseits bedeutet dies das aktive Anpassen von menschlichen Körpern und Mindsets – das Verinnerlichen, Konditionieren und Tüchtigmachen. Bezogen auf Künstliche Intelligenzen meint Training andererseits auch das Ausbilden, Nachweisen und Vorhersagen von Mustern. Willkürliche Normierungen und das Eintrainieren von Vorurteilen aller Art, Biases, sind Ergebnisse dieser Formen des Trainings. Der allgegenwärtige Einsatz künstlicher Intelligenzen reproduziert diese Diskriminierungen nicht nur, er verstärkt sie. Und was nicht passt, wird passend gemacht. youAI thematisiert die oftmals ignorierten materiellen Aspekte Künstlicher Intelligenzen ebenso, wie deren Verschränkungen mit Körpern und Bewegungen. Das Stück erkundet Möglichkeiten für eine andere AI und experimentiert mit Trainingsprozessen an der Schnittstelle von Technik, Wort und Tanz.
Im Anschluss der Performance lädt H.A.U.S. zu einem Publikumsdialog ein. Mit wechselnden Expert*innen aus KI, Robotik und Kunst gehen H.A.U.S. nach jeder Vorstellung gemeinsam mit dem Publikum in die Tiefe der vielfältigen Themen, die im Stück verhandelt werden.
H.A.U.S. (Humanoids in Architecture and Urban Spaces) ist eine transdisziplinäre Gruppe von Forscher*innen aus den Bereichen Architektur, Automatisierungstechnik, Human-Robot-Interaction, Informatik, Artificial Intelligence, Medienkunst, Musik, Tanz, Performance und Philosophie für wissenschaftliche und künstlerische Forschung sowie Performances mit Audience-Care.
Eva-Maria Kraft ist Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin für Menschen und Roboter. Sie leitet das Studio RAUM für TANZ in Wien und lehrt international im Lai*innen, Ausbildungs- und Profibereich. Ihre künstlerischen Projekte bewegen sich an der Schnittstelle unterschiedlicher Kunstsparten und Wissenschaften, erforschen (künstliche) Körper und basieren auf der Echtzeitkomposition von Bewegung. Als Teil der transdisziplinären Forschungsgruppe H.A.U.S. beschäftigt sie sich mit künstlicher Intelligenz und choreografiert und performt mit humanoiden Robotern.
Oliver Schürer ist Forscher, Kurator, Herausgeber und Autor sowie Senior Scientist und stellvertretender Leiter am Institut für Architekturtheorie und Technikphilosophie der TU Wien. Er hat zahlreiche inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekte durchgeführt, kuratiert und produziert Konferenzen, Symposien, Veranstaltungsreihen und Ausstellungen. Schürer referiert und publiziert international über Architektur, Technologie und Medien. Seit 2009 entwickelt er Techniktheorie anhand technoästhetischer Experimente. 2014 gründete er die transdisziplinäre Forschungsgruppe H.A.U.S. (Humanoids in Architecture and Urban Spaces) zur Forschung zu sozialer Robotik und sozialer künstlicher Intelligenz in Lebenswelten.
Christoph Hubatschke ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er lehrt an verschiedenen Universitäten in Wien und Klagenfurt und ist Mitbegründer der Forschungsgruppe H.A.U.S. (Humanoids in Architecture and Urban Spaces). Seine Interessen liegen an der Schnittstelle von politischer Theorie und kritischer Technikphilosophie, besonders in Bezug auf soziale Bewegungen und neue Technologien.
17.03.2023, 20:00
18.03.2023, 20:00
19.03.2023, 20:00
Wahlpreis in den Kategorien 22 € / 16 € / 11 €
