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Focus on: Lisbeth Kovacic Event
Die Reihe FOCUS ON: präsentiert das Schaffen österreichischer Filmemacher*innen, deren Werke regelmäßig auf internationalen Festivals gezeigt und prämiert werden, die im regulären Kinobetrieb jedoch nur selten Platz finden.
Kurzfilme von LISBETH KOVACIC
Teil 1 18:00
step across
Dokumentarfilm, 67 min, 2018 (Deutsch, Englisch, Arabisch m. engl. UT)
15 Jahre lang war der Kleylehof 13, Teil eines Gutshofs bei Nickelsdorf, Zuhause für ein Kollektiv, das sich künstlerischen wie geografischen Grenzen entgegenstellte. Im Herbst 2015 musste es das phantasievoll umgebaute Haus verlassen – genau in dem Moment, in dem andere beschlossen hatten, ihnen gesetzte Grenzen zu ignorieren und sich auf den Weg in eine bessere Zukunft zu machten. So trafen die, die gehen mussten und die, die sich die Freiheit nahmen zu gehen, für einen kurzen Moment in dem als Utopie geplanten Ort aufeinander.
Teil 2 20:00
minor border
Dokumentarfilm, 25 min, 2015
Ein Bagger demontiert einen Grenzübergang. Während sich im Bild die Balken biegen, entspinnt sich im Off ein Gedankenaustausch über die vermeintliche Bewegungsfreiheit in Zeiten von Schengen. Darüber ob und inwiefern Demarkationslinien auch nach Abriss ihrer architektonischen Manifestationen fortbestehen. Eine subtile Ortserkundung im dokumentarischen Grenzland von Fakt und Emotion.
(Preis als Bester Kurzdokumentarfilm auf der Diagonale Festival des österreichischen Films 2015, Bester Film am Art Film Festival in Cannes, 2015 u.v.m.)
#theircatsaswell
Dokumentarfilm-Animation, 4 min, 2016
Ein WhatsApp-Chat zwischen einer österreichischen Aktivistin und einem syrischen Paar, das zusammen mit seiner Katze nach Deutschland geflohen ist. Dort werden sie in einem Camp unter inhumanen Bedingungen festgehalten, aber sie und andere Bewohner*innen protestieren und dokumentieren die Situation in Camp mit ihren Mobiltelefonen. Als die Bilder an die Öffentlichkeit gelangen, wird das Camp aufgelöst und die Leitung zur Verantwortung gezogen.
One Corner of Paradise
(Deutsch, Italienisch, m. engl. UT)
Dokumentarfilm, 28 min, 2022
Ein kleiner Grenzübergang, ehemals wichtig für die Italienurlaube österreichischer Familien. Seitdem Schengen kam und in unmittelbarer Nähe die Autobahn gebaut wurde, haben er und seine Infrastruktur an Bedeutung verloren. Nur die Pizzerien sind geblieben und eine Friseurin hat einen Salon im ehemaligen Zollgebäude eröffnet. Die Grenzstation verbindet zwei der drei Länder im Dreiländereck, die schon immer durch verwandtschaftliche Verhältnisse, Arbeitsmigration, Vorurteile und Konflikte verbunden waren. Die Stimmen von denjenigen, die mit dieser Grenze durch Arbeit, Leben, Migration verbundenen sind, verflechten sich mit Bildern der Berge, die hier die physische Grenze bilden.
Im Anschluss Filmgespräch
Moderation: Lotte Schreiber
Reservierungen: office@breitenseer-lichtspiele.at
Eintritt: Teil 1 oder 2: 9 Eur
2 Teile: 14 Eu