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LandRush / Oasis / ENZA Event
In den beiden Ausstellungsräumen des MuseumsQuartier Wien, dem MQ Freiraum und dem MQ Salon, im barocken Fischer-von-Erlach-Trakt, werden Ausstellungen zeitgenössischer Kunst präsentiert. Der Fokus liegt auf Videoarbeiten, Installationen und Kunst, die sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt.
Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Di–So 10–18h
Das MuseumsQuartier lädt zur Eröffnung der Ausstellungen LandRush und Oasis am 22.02. um 18.30h
MQ Freiraum
LandRush
Ventures into Global Agriculture
Frauke Huber und Uwe H. Martin
Eröffnung: 22.02.2023, 18.30h
Ausstellungsdauer: 23.02. – 07.05.2023
Die Multikanal-Videoinstallation LandRush des Künstler:innenduos Frauke Huber und Uwe H. Martin dokumentiert die sozialen und ökologischen Folgen globaler Landwirtschaft. Dafür arbeiten die beiden seit 2007 mit Landwirt:innen, Fischer:innen, Wissenschaftler:innen, Indigenen, Bäuerinnen und Bauern und Aktivist:innen zusammen, um Themen wie Saatgut-, Wasser- und Landrechte, Umweltgerechtigkeit, Klimawandel und die Zukunft der Landwirtschaft weltweit zu untersuchen. Sowohl globale Zusammenhänge und individuelle Ansätze werden dabei beleuchtet. Frauke Huber und Uwe H. Martin nutzen künstlerische, journalistische und wissenschaftliche Strategien um die unterschiedlichen Lebensrealitäten intellektuell und emotional erfahrbar zu machen.
Frauke Huber und Uwe H. Martin wurden für die Realisierung des Projekts LandRush unter anderem von folgenden Fördergeber:innen unterstützt: Kulturwerk Bild Kunst, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, RiffReporter gGmbH / Dachstiftung in der GLS Treuhand e. V., FFA German Federal Film Board
MQ Salon
Oasis
Karina Mendreczky und Katalin Kortmann Járay
Eröffnung: 22.02.2023, 18.30h
Ausstellungsdauer: 23.02. – 07.05.2023
Die beiden Künstlerinnen Karina Mendreczky und Katalin Kortmann Járay arbeiten seit ein paar Jahren immer wieder zusammen und schaffen gemeinsam außergewöhnliche Werkkomplexe. Oasis ist eine fein komponierte, raumgreifende Installation mit zahlreichen unterschiedlichen Skulpturen, Fotografien, bedruckten Textilien, Zeichnungen und einer Soundebene. In Summe bilden die Objekte ein mystisch anmutendes, märchenhaftes Arrangement, eine Art Wunderkammer, in der Ideen und Vorstellungen von Leben und Tod widerhallen und die individuelle und kollektive Verbundenheit zur Natur angesprochen wird.
Beide Ausstellungen werden kuratiert von Verena Kaspar-Eisert, Chefkuratorin MQ Wien
Mit freundlicher Unterstützung durch das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten.
Zeitgleich am 22. Februar eröffnet in der MQ Art Box im Haupthof „ENZA“ von Cosma Kremser & Lea Fröhlinger:
MQ ART BOX
ENZA (ital. Enzo = Herrscher des Heims)
Cosma Kremser & Lea Fröhlinger
Eröffnung: Mi 22.02., 18.30h l MQ Art Box im Haupthof
Ausstellungsdauer: 23.02. – 07.05.
Der Baustoff Lehm ist ein zyklisches Material – sauber verwendet, kehrt Lehm zurück in den Boden, ohne die Umwelt zu verschmutzen oder indirekt zu belasten. Er kann lokal und im kleinen Maßstab aus dem Boden entnommen werden. Studierende der TU WIEN, die Künstlerinnen Cosma Kremser und Lea Fröhlinger haben sich gemeinsam mit Luisa Mihalyi intensiv mit dem Werkstoff auseinandergesetzt und für die MQ Art Box eine ortsspezifische Installation entwickelt.
Mit „ENZA“ wird den von den Architekten PPAG, Anna Popelka und Georg Poduschka, entworfenen Enzi-Möbeln ein Denkmal gesetzt. Für die Installation haben die Künstlerinnen ein Enzi mit einem lehmgetränkten Tuch überworfen. Nach dem Austrocknen erstarrt das Tuch zur faltenreichen Skulptur. Die futuristisch anmutende Arbeit aus Lehm, Jute und Holz oszilliert zwischen Leichtigkeit und Mahnung und stellt gängige Vorstellungen von nachhaltigen Materialien in Frage.
Die Installation findet in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien statt, wo am 8. die Ausstellung „Yasmeen Lari. Architektur für die Zukunft“, eröffnet. Als erste Architektin Pakistans entwarf Lari ikonische Bauten der Moderne und Architektur neu – als Klimaaktivismus – und verwendet lokale und kostengünstige Materialien wie Lehm, Kalk und Bambus. Neben einer Feldforschung in Pakistan, die in der Ausstellung im Az W zu sehen ist, entwarfen die Studierenden der TU Wien experimentelle Objekte mit dem Material Lehm, eines davon ist „ENZA“, eine Neuinterpretation der Enzis im MuseumsQuartier.
Der Dank der Künstlerinnen gilt Angelika Fitz, Andrea Rieger-Jandl, Christoph Lachberger und Abbas Mussawi, sowie der TU Wien, Institut für Baugeschichte und Bauforschung