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Sonja Bäumel: Entangled Relations – Animated Bodies Event
Offizieller Österreich-Beitrag zur 23. Triennale di Milano „UNKNOWN UNKNOWNS. An Introduction to Mysteries”
Ein Projekt von Sonja Bäumel, beauftragt vom MAK – Museum für angewandte Kunst
19 Uhr
Eröffnung
Lilli Hollein, Generaldirektorin, MAK
Säulenhalle
ab 19.30 Uhr
Eröffnungen in den Ausstellungen
Zur Ausstellung SONJA BÄUMEL. ENTANGLED RELATIONS—ANIMATED BODIES
Marlies Wirth, Kuratorin, Kustodin MAK Sammlung Design
Im Anschluss: Performance Doris Uhlich
Zur Ausstellung FALTEN
Mio Wakita-Elis, Kuratorin, Kustodin MAK Sammlung Asien
Zur Ausstellung BIRKE GORM: dead stock
Marlies Wirth, Kuratorin, Kustodin MAK Sammlung Design
Birke Gorm, Künstlerin
Freier Eintritt zur Eröffnung
Die performative und multisensorische Installation ENTANGLED RELATIONS – ANIMATED BODIES der Künstlerin Sonja Bäumel möchte die kulturelle Vorstellungskraft durch das Potenzial von Mikroorganismen anregen. Sie versucht, unsere Wahrnehmung der Grenzen des menschlichen Körpers zu verändern und erforscht, was der mikrobielle Paradigmenwechsel für die Grenzen zwischen den Lebewesen bedeuten kann. Die Installation erforscht die lebenswichtigen Beziehungen, Verbindungen und Verflechtungen zwischen unseren Körpern und den Mikroben, die sie bewohnen, und lädt die Besucher*innen ein, zu staunen, zu beobachten und zu verstehen, was es bedeuten könnte, den Menschen in einer mehr-als-menschlichen Welt zu verkörpern.
In 40.000-facher Vergrößerung dehnt sich eine überlebensgroße Skulptur einer Amöbe in mehrere Richtungen aus und verbindet sich Stück für Stück mit den transparenten Fragmenten einer menschlichen Figur, die von mikrobiellen Einschlüssen durchsetzt ist. Die dynamische Projektion einer echten Amöbe überlagert die Installation und wird von einem Sound begleitet, der die blubbernden Lebenszeichen der mikrobiellen Welt in den Raum überträgt. An ausgewählten Terminen wird die Installation von der Choreografin und Performerin Doris Uhlich zum Leben erweckt.
Das Projekt ist inspiriert von der Fähigkeit der Amöben, zu kooperieren, indem sie ihre Form verändern und verschwimmen lassen, was ein “Individuum” ist und was nicht: Wenn die Zellen zusammen wandern, können sie einen kollektiven Körper bilden und sich gemeinsam auf koordinierte Weise bewegen.
Durch die Entfaltung, Verschiebung und Fragmentierung der Grenzen des menschlichen Körpers legt die Installation die Verstrickung und den ständigen Austausch mit den mikrobiellen Milieus offen, die auf, in und um ihn herum leben, und enthüllt bisher unbekannte Formen von Bewegung, Intelligenz und Kommunikation.