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V°T//Volkstheater
Uraufführung
von Manuela Infante
„We all know wherever there is oil, there is violence.“ (Manuela Infante)
Die Erdölindustrie ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts Ausgangspunkt für territoriale, wirtschaftliche Kriege und energiepolitische Abhängigkeiten. Die jahrzehntelange Ausbeutung des „Schwarzen Goldes“ hat massiv zur Klimakrise beigetragen. Nach zwei Jahren globaler Pandemie sind die Ölpreise massiv in die Höhe geschossen. In dieser bereits sehr misslichen Lage beginnt Russland, der weltweit drittgrößte Erdölproduzent, am 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Ringen mit dem Verhängen von Sanktionen, sieht sich die Gesellschaft in einem regelrechten Ölpreisschock mit der Frage konfrontiert: Ist ein neues System denkbar, welches eine alternative Nutzung von oder gar den Verzicht auf Öl möglich macht? Und welche unterschiedlichen Facetten stecken eigentlich hinter dem fossilen Energieträger? Wie kann Öl anders verstanden werden, vielleicht sogar hörbar gemacht werden?
Die chilenische Regisseurin, Dramatikerin und Musikerin Manuela Infante wird diese Fragestellungen zum Rohstoff Öl in einen klanggewaltig-essayistischen Theaterabend für die große Bühne übersetzen. International gilt sie als eine der interessantesten Theaterstimmen, die bekannt dafür ist, komplexe Themen in einem zauberhaften, popkonzertartigen Kosmos sinnlich erfahrbar zu machen. Dabei versucht Infante aus der Sicht des Nicht-Humanismus den Objekten und der Natur eine Stimme zu geben.
mit Anna Rieser
Regie MANUELA INFANTE
Bühne MICHAEL SIEBEROCK-SERAFIMOWITSCH
Kostüm MONA ULRICH
Lightdesign VOXI BÄRENKLAU
Musik/Sound DIEGO NOGUERA
Video MAX HAMMEL
Dramaturgie JENNIFER WEISS
Recherche- und Dramaturgiemitarbeit CAMILA VALLADARES
Weitere Termine:
07.01.2023
12.01.2023
