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Präsentation des GPC Lab-Programms
Vortrag von Christine Lang zu feministischer Filmästhetik und Präsentation von Die Videokonferenz der Tiere von Nathalie Koger
freier Eintritt
15:00 Uhr
Andere Perspektiven, andere Formen – Feministische Filmästhetik
Vortrag von Christine Lang
16:15 Uhr
Die Videokonferenz der Tiere
Präsentation der Videoarbeit (in progress) von Nathalie Koger
Gespräch zwischen Nathalie Koger und Christine Lang
Das GPC Lab ist ein erstmals 2020 initiiertes neues Format, das die Produktionsbedingungen von Bewegtbildarbeiten verbessern möchte. Die Teilnehmer*innen des Lab erhalten individuelle und maßgeschneiderte Unterstützung für die Entwicklung und Realisierung ihrer Projekte. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden Künstler*innen von Expert*innen mit spezifischem Wissen (z.B. im Bereich Dramaturgie) begleitet. Nathalie Koger nahm mit „Die Videokonferenz der Tiere“ an der ersten Auflage des GPC Lab Teil und wurde von der Dramaturgin Christine Lang beraten. Diese Veranstaltung gibt einen Einblick in ihren Arbeitsprozess und stellt feministische Filmdramaturgien vor.
Andere Perspektiven, andere Formen – Feministische Filmästhetik
Vortrag von Christine Lang
Im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung entstehen in der BRD in den 1960er und -70er Jahren zahlreiche narrative Filme von Regisseurinnen, die sich mit der gesellschaftlichen Situation und der Position von Frauen in der Gesellschaft befassen. Als Themen verhandelt werden das Recht auf Selbstbestimmung, Fragen der Sexualität, der Geschlechterverhältnisse und Rollenzuschreibungen. Viele lehnten die Dramaturgie des konventionellen Kinos ab, da sie nur eine bestimmte Art von Geschichten zulässt. Neue Inhalte und Wahrnehmungsweisen brauchen andere Formen. So entstanden Experimente, in denen konventionalisierte Sehweisen auf unterschiedliche Weisen gebrochen und reflektiert werden – und die noch heute wegweisend für eine feministische Filmästhetik sind.
Nathalie Koger: Die Videokonferenz der Tiere
Präsentation der Videoarbeit (in progress)
Tierarten verschwinden für immer. Symbiotisch mit diesen verbunden, verfolgt eine Gruppe Jugendlicher ihre Spur über Aufbewahrungssysteme einer zoologischen Sammlung bis tief in digitale Gendatenbanken. Erbost über dürftige Ergebnisse einer Klimakonferenz initiieren sie eine Versammlung im virtuellen Raum, um die Verantwortlichen für das Verschwinden der Tiere zu stellen.
Die Videokonferenz der Tiere ist ein noch nicht abgeschlossenes Filmprojekt von Nathalie Koger, dem Kameramann Mathias Windelberg und weiteren Kollaborateur*innen. An diesem Nachmittag gibt Nathalie Koger Einblicke in die Prozesse und Formen einer offenen Dramaturgie anhand dieses Projektes.
Christine Lang (Dr. phil.)
ist Kulturwissenschafterin, Dramaturgin und Filmemacherin. Sie arbeitet in Praxis und Theorie, im Kontext von Film und Theater. Ihre Veröffentlichungen zu Dramaturgie und Filmästhetik versteht sie als Beitrag zu einer praxisbasierten Film- und Fernsehforschung. 2023 erscheint im transcript Verlag: Mulholland Drive verstehen. Visuelles Erzählen und die Dramaturgie der offenen Form. In der Spielzeit 2021/22, realisierte sie als Co-Autorin und -Regisseurin (mit Ulf Schmidt und Volker Lösch) „AufRuhr!“ am Schauspiel Essen. Christine Lang unterrichtet zudem an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” in Leipzig und an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Nathalie Koger
ist Künstlerin, Hochschullehrende und Mitglied von The Golden Pixel Cooperative. Zu ihren künstlerischen Methoden zählen u.a. Bricolage, Aneignungspraktiken, Kunstvermittlung als künstlerisches Format, Intuition und Kollaboration. Sie studierte Bildende Kunst sowie Kunst- und Kulturwissenschaften in Münster, Brighton und Wien. Ihre Arbeit wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Birgit Jürgenssen Preis (2010), START- Stipendium für Video- und Medienkunst / bmukk (2013), Jahresstipendium Kunststiftung Baden- Württemberg (2014), artasafoundation, Georgien (2018); Preis für innovatives Kino, Diagonale (AT), mit The Golden Pixel Cooperative (2021).
Organisation der Veranstaltung: Marlies Pöschl
Die erste Saison des GPC Lab wurde von Bárbara Palomino Ruiz koordiniert.
