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[D-0] Trans… Figures of Imagination Event
Figures of Imagination
Trans…
Maria Belova, Jona Lingitz, Brooklyn J. Pakathi, Michi Schmidl, Iris Writze
Kuratiert von SHE SAID
Der Wiener Novembernebel ist träge, opak und lässt Kontraste und Konturen in sich verschwinden. Aus den vielen unterschiedlichen Sinneseindrücken einer Situation kann das menschliche Gehirn die Eindrücke filtern, die es zu diesem Zeitpunkt als die Wichtigsten erachtet. Diese Eindrücke werden zum Vordergrund, zur „Figur“, und können so darstellbar gemacht werden. Figur meint zugleich Gebilde, Gestalt, Erscheinung oder Beschaffenheit und lässt sich auch dadurch beschreiben, dass sie, von etwas anderem abgegrenzt, sichtbar oder greifbar wird.
Die Frage, welchen Emotionen, Gedanken und Arbeitsprozessen Gestalt verliehen wird und wie das innere Erleben dessen im Außen sichtbar gemacht und gestaltet werden kann, ist ein verbindendes Moment der Arbeiten in „Figures of Imagination. TRANS…“. Es sind wandelbare Figuren, Begleiter:innen auf einer imaginären Reise durch die Metamorphosen von Körpern und Objekte, die auf existenzielle Riten verweisen. Die Ausstellung wird so zu einer spieler-ischen Form der Bestandsaufnahme von Momenten des Erscheinens, Ausfüllens, Entziehens und Verschwindens sowie des Anpassens an und Verweigerns medialer Aufmerksamkeitsökonomien.
Wenn in der ersten Ausstellung von SHE SAID, der Serie TRANS…, die Verhandlung der Beziehung zwischen Körper und Person im Spiegel mit dem Außen im Raum stand, geht es jetzt vielmehr darum zu verstehen, was der Körper für das Subjekt bedeutet. Wir sehen in der Ausstellung Körper als Simulation, als Werkzeug, als archivierte Hülle, als das, was sich entzieht und als das, was es zu modifizieren gilt. Die Arbeiten vereint ein Moment der Wiederholung und ein Wissen darüber, dass der sichtbare Teil der Arbeit Ausgangspunkt für Imagination dessen ist, was vorstellbar sein wird.
Das oppositionelle “Innere” wird jedoch nicht als begrenzter Raum verstanden, im Gegenteil, gerade hier wird der Raum dehnbar, teilbar, kann sich ausweiten und vielfältige neue Möglichkeiten, Sichtweisen und Ausdrucksformen schaffen, in denen sich die Auseinandersetzung mit Außenwelt und Gesellschaft widerspiegelt.
CV
SHE SAID ist eine interdisziplinäre Skulptur, Künstlerinnen-Kollektiv und konzeptuelles Performance Projekt mit besonderem Interesse für den physischen und digitalen öffentlichen Raum. SHE SAID wurde 2020 als gemeinsames Projekt von Eva Chytilek und Anna Zwingl initiiert, die beiden Künstlerinnen kennen sich von ihrer Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst Wien.
SHE SAID entwickelt multidisziplinäre Projekte mit dem Ziel, persönliches und gesellschaftliches Empowerment zu kreieren. Sie nützt künstlerische Expertise, um vielschichtige ästhetische Strategien zu entwickeln, die über die Produktion von singulären Objekten hinausgehen, um so in unterschiedliche Räume und Wirklichkeiten zu fließen.
TRANS… Genre, Medium, Kontext, Disziplin, Materialität, Ästhetik, Identitäten, Geschlecht…
Eine Ausstellungsserie der Transmedialen Kunst bei Georg Kargl Permanent
Auf Einladung der Galerie Georg Kargl gestalten Jakob Lena Knebl und das Team der Klasse für Transmediale Kunst eine Ausstellungsserie mit Studierenden im Raum Georg Kargl PERMANENT, von April bis Dezember 2022.
Die siebenteilige Serie wird vom Team der Klasse Transmediale Kunst der Universität für angewandte Kunst Wien kuratiert. In den Ausstellungen werden Arbeiten von Studierenden präsentiert, die eine Verwandtschaft zu der eigenen künstlerischen Praxis sowie Expertise der einzelnen Mitglieder:innen des Teams haben. Mit dem Ziel, die diversen Themenfelder sowie die methodische Vielfalt der Transmedialen Kunst einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
Ein Projekt der:
Transmedialen Kunst / Jakob Lena Knebl
Universität für angewandte Kunst Wien
transmedialekunst.com
auf Einladung von:
GEORG KARGL PERMANENT