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Wir reden von Natur- und Umweltschutz, und andererseits versklaven wir uns zunehmend in einem digitalen Gefängnis, zerstören die Erde, und planen bereits einen neuen Planeten zu besetzen und zu verschmutzen. „Brauchen Astronauten Kunst?“, fragt Zoran Šimunović deswegen mit seiner aktuellen Serie und von Science Fiction angeregt. In einer Zeit, in der wir fast täglich gegen Gleichgültigkeit, Apathie, Grauheit, Mangel an aufrichtiger Freude kämpfen versetzen die Bildern von Šimunović die Betrachter:innen in eine kindliche Erregung. Seine Arbeiten sind ein Feuerwerk an Farben und Formen, die Fülle an Motiven, die in tiefen Planfolgen im Bild arrangiert und überlagert werden, sind nicht nur schöne Prunkmalerei. Eine sorgfältig gestaltete Motivfülle – die auf den ersten Blick chaotisch, ineinander verschlungen und sogar traumwandlerisch wirken kann – wird in den Vordergrund gestellt, während der Hintergrund der Malerei völlig abstrakt ist, aufgebaut auf dem Verhältnis von zwei oder drei Farben. In Šimunovićs Kompositionen spüren wir jedoch Sterilität des Konzepts oder das sogenannte Smart Painting. Alles ist voller Leben, und der Maler führt uns nach und nach in seinen eigenen intimen Raum der Erinnerungen, Träume und unterschiedlichen Realitätserfahrungen ein.
Kurator: Dr. Bernhard Böhler
