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Ernst Haas: The Art of Seeing Event
Eröffnung am Mittwoch, den 16. November 2022, 19 Uhr
Ernst Haas (1921, Wien – 1986, New York) ist einer der bedeutendsten Vertreter des Fotojournalismus und hat als Pionier der Farbfotografie unübertroffene Kunstwerke geschaffen. Der journalistische Blick und eine unverwechselbare Bildsprache haben seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen über das Leben im zerstörten Nachkriegs-Wien zu einzigartigen Zeitdokumenten gemacht.
Allen voran zählt die bewegende Serie über die ersten Heimkehrer aus der russischen Kriegsgefangenschaft bis heute zu den wichtigsten Meilensteinen der Reportagefotografie.
Für Haas war sie der Auftakt zu einer beispiellosen Karriere. Nach seiner Emigration in die USA wurde er als erster Österreicher Mitglied und später Präsident der Fotoagentur Magnum und hat die Blütezeit der illustrierten Nachrichtenmagazine maßgeblich mitgeprägt. Anfang der 1950er-Jahre entdeckte Haas die damals noch verpönte Farbfotografie für sich. Sein New York-Essay Images of a Magic City sollte die erste große Bildstrecke werden, die Life jemals in Farbe abgedruckt hat. 1962 ist er zudem der erste Farbfotograf, dem das Museum of Modern Art eine Einzelschau widmet.
In der umfassenden Werkschau präsentiert WestLicht rund 120 Arbeiten aus allen Schaffensperioden des Wiener Ausnahmefotografen. Eine Kooperation mit dem Ernst Haas Estate, mit zusätzlichen Leihgaben aus dem Museum der Moderne Salzburg, der Sammlung Fritz Simak und der Fotosammlung OstLicht.