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Mitten am Rand Event
Mit Ivane Antadze, Maxim Brezhnev, Regula Dettwiler, Christopher Frieß, Sofia Goscinski, Christine und Irene Hohenbüchler, Michael Jimenez, Teuta Jonuzi, Alevtina Kakhidze, Karl-Heinz Klopf, Isabella Kohlhuber, Luise Lutz, Gerald Nestler, Alisa Omelianceva, Doris Ortner, Lilli Pataki, Christiane Peschek, Miriam Schenkirz, Julia Schmidt, Flurina Schneider, Timm Ulrichs, Helen Weber, Janine Weger, Ramiro Wong, Gabriel Zinganel
Opening: Sat. 19 November, 7 pm
Artist Talk: 24 November 2022, 7 – 8 pm
‘To monsters under my bed’
Teuta Jonuzi
Performance Sat. 19 & 26 November, from 8 pm
Finissage: Sat. 26 November, from 5 pm
Verlässt die Zeichnung die klassische Ebene des Papiers, begibt sie sich in den realen Umraum, überschreitet Grenzen, sprengt den Rahmen, fällt aus ihm heraus oder befindet sich mitten am Rand. Mitten am Rand lassen sich neue Formate, Arbeitsweisen und Techniken anwenden, weiterdenken und neu definieren. Beim Balancieren, Überschreiten oder Weiten von Rändern entsteht eine Art Dazwischen, ein Entziehen eindeutiger Zuordnungen.
Im Rahmen eines Workshops und Seminars an der Klasse TransArts, Transdisziplinäre Kunst an der Universität für Angewandte Kunst, wurde eine Ausstellung Mitten am Rand gezeichnet, herbeigeschrieben und entwickelt.
Die Künstlerinnen und Künstler von TransArts entwickelten dabei innovative Methoden, um ihre Themen zum Ausdruck zu bringen, risikofreudige Perspektiven aufzuzeigen sowie komplexe Gedanken zu komprimieren. Sie zeichnen nicht, um Skizzen anzufertigen, sondern um eigenständige Arbeiten entstehen zu lassen.
Sie spucken Kohle, wälzen ihre Themen am Leintuch ab, mäandern mit traumwandlerischer Sicherheit direkt über Wände, schleifen bestimmt am Boden, gehen an die Decke, verzeichnen selektives Wahrnehmen, Schwarz auf Weiß. Sie ziehen ihre Linien statt mit dem Bleistift aus Draht, integrieren architektonische Elemente, ecken an von hart, weich und akribisch bis gestisch-expressiv, von abstrakt-geometrisch, in-situ und performativ. Sie nutzen Licht, benutzen Dunkelheit und überlagern mit kräftigen und zarten Farben.
Mitten am Rand rückt die vermeintliche Begrenzung der Wahrnehmung ins Zentrum, verschafft Einblick in die Verfahrensweisen von TransArts und kommuniziert die Relevanz einer Lehrveranstaltung als Ausstellung für ein Publikum. Mit ausgewählten Arbeiten von Regula Dettwiler, Sofia Goscinski, Christine und Irene Hohenbüchler, Karl-Heinz Klopf, Isabella Kohlhuber, Gerald Nestler, Christiane Peschek und Timm Ulrichs bringt Mitten am Rand Kunstwerke von Studierenden in den Dialog mit etablierten Künstlern und Künstllerinnen. Der Ausstellungsraum wird Ort der Auseinandersetzung und Untersuchung von Unterschieden, Analogien und deren Übergängen.
Sabine Kienzer, Curator | Journalist, lives and works in Vienna
KUNSTTANKSTELLE OTTAKRING Grundsteingasse 45-47
MASC FOUNDATION Grundsteingasse 40