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Wien Modern: Brauchen Event
Wien Modern 2022
Brauchen. Ein performativer Konzertabend (2022 UA) - 60’
Mitwirkende
Idee & Konzept
Marco Döttlinger, Thomas Hörl, Peter Jakober, Sebastian Jobst, Peter Kozek, Alexander Martinz, Anna Resch
Kompositionen von
Carola Bauckholt, Marco Döttlinger (UA), Peter Jakober (UA) und Alexander Martinz (UA).
Choreographie, Video, interaktive Objekte
Thomas Hörl & Peter Kozek
Projektmanagement, Produktionsleitung, interaktive Objekte
Sebastian Jobst & Anna Resch, Konnektom
ensemble]h[iatus
Martine Altenburger, Tiziana Bertoncini, Fabrice Charles, Isabelle Duthoit, Géraldine Keller, Thomas Lehn, Carl Ludwig Hübsch, Lê Quan Ninh, Angelika Sheridan
Tonregie
Alexander Yannilos
Menschen versammeln sich seit jeher um Musik gemeinsam zu erfahren. Bräuche, Rituale und Normen mögen in Details variieren und doch teilen sie einen gemeinsamen Kern, der Musiker*innen und Publikum verbindet. Musik braucht nicht nur Musiker*innen, Instrumente, Raum, Bestuhlung und Rezipient*innen, sondern wird von Gesten, Konventionen und Prozessen oftmals unmerklich strukturiert und miteinander verwoben. Ebendiesem Brauchen spüren Marco Döttlinger, Thomas Hörl, Peter Jakober, Sebastian Jobst, Peter Kozek, Alexander Martinz und Anna Resch in einem transmedialen Konzertabend nach. Zur Analyse stehen Raum, Geste, Aufführungsrhythmus, sowie das Verhältnis zwischen Bühne und Publikum, dem eine besondere Rolle als sich selbst bewussten Rezipient*innen zukommen wird. Die Bräuche des klassischen Konzertbesuchs werden mit den Gesten vernakularer Musiktradition verwoben, Erwartungshaltungen reflektiert, der Abend durch Verdichtung und Kontemplation zum Atmen gebracht.
Die einzelnen Mitglieder des Projektteams haben bereits in unterschiedlichen Konstellationen an Konzerten, Filmproduktionen, Kunstausstellungen und Performances zusammengearbeitet. Für Brauchen bündelten sie ihre Erfahrung und Know-How um ein vielschichtig erfahrbares Werk zu konzipieren. Marco Döttlinger, Peter Jakober und Alexander Martinz komponierten eigens Werke für Brauchen. Als wandlungsfähiger Grenzgänger wird das ensemble]h[iatus zwischen Musik und Performance vermitteln. Thomas Hörl & Peter Kozeks Projektionen und Choreographie werden mit der Musik in Dialog treten und mit dem gemeinsam mit dem Konnektom entwickelten interaktiven Environment (Objekte, wearables, räumliche Interventionen) alltägliche Rituale sichtbar machen.
Autor: Sebastian Jobst