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Bilder und Texte über das Wasser und die Sprache Event
Eröffnungsrede: Brigitte Borchhardt-Birbaumer
Performance: Christian Mair und Anna-Maria Krassnigg
“Seachange uses the sea as the central symbol for the power of fluidity and metamorphosis”
(Teaser aus dem Orlandotrip aus dem Projekt „seachange“)
Midissage: Donnerstag 10. November 2022
Hamed Abboud liest aus seinen Texten
Sabine Müller-Funk überschreibt und überlagert in der Serie „Himmelüber“ Photographien vom Mittelmeer als europäischem Sehnsuchtsraum mit Texten, Worten, Lyrik von Autor*innen, die – oft von der anderen Seite des Mittelmeeres – einen anderen Sehnsuchtsraum vor sich haben- nämlich ein sicheres Europa. Dadurch überlagern sich zwei unterschiedliche Perspektiven: Für Europäer und Europäerinnen ist der Meereshorizont eine Metapher für Weite und Offenheit, für Migranten und Migrgantinnen hingegen ist der Sehnsuchtsraum das Festland, ein Symbol für Freiheit, Wohlstand und Sicherheit.
Die Überlagerungen, Überschreibungen, Auslöschungen und Übersetzungen in den Arbeiten beschäftigen sich und staunen über die Themen der Quelle und dem Ozean der Sprachen. Sie thematisieren das Dreieck von Unbewusstem, Sprache und Wasser. Daraus werden Ansichten und Blickwinkel von Wasser und Meer sichtbar. Unlesbare Zeichen tauchen auf, die scheinbar aus der Tiefe an die Oberfläche steigen.
Die Arbeiten aus den Serien Stromaufwärts, quelleinwärts (2019) und Himmelüber/sky-over (2021) beschäftigen sich mit der Sprache als solcher, ihrer Offensichtlichkeit, ihrer gleichzeitigen Abwesenheit und ihrer verzaubernden Anwesenheit.