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Die aus einem Seminar an der Universität für angewandte Kunst Wien hervorgegangene Gruppenausstellung Backyard Economy zeigt zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzungen mit den für die Ökonomie des globalen Kapitalismus grundlegenden, jedoch überwiegend unsichtbaren Formen sozialer Reproduktion.
Der Titel zitiert zwei Videoarbeiten von Martha Rosler – Backyard Economy I und Backyard Economy II (Diane Germaine mowing) (1974) –, in denen die Künstlerin reproduktive und künstlerische Arbeit verbindet. Frühe marxistisch-feministische Praxen der Institutionskritik nimmt die Ausstellung als Ausgangspunkt und perspektiviert sie auf gegenwärtige Verhältnisse. Die künstlerischen Arbeiten behandeln Dynamiken zwischen Repräsentation, der Arbeit an Produktionsbedingungen und Effekten der Institutionalisierung, und setzen dort an, wo Ausschlüsse und Ausgrenzungen (re-)produziert werden. Sie thematisieren Wechselwirkungen der Auf- und Abwertung, der Ausbeutung und des Profits inner- und außerhalb des Kunstfelds. Dabei fragen sie nach der zentralen Rolle binärer Konstruktionen, geschlechtsspezifischer Festschreibungen sowie (neo-)kolonialer Prägungen in reproduktiver Arbeit, Wertproduktion und Eigentumsverhältnissen und widmen sich so durchaus hartnäckigen Klischees.
MIT BEITRÄGEN VON
adO/Aptive collective
Friedl Dicker-Brandeis
Tiffany Domke
Laura Egger-Karlegger
Samuel Ekeh
Andrea Fraser
Melanie Gilligan
Karrabing Film Collective
Elly Niebuhr
Laura S. Oyuela Flores
Marshall Paul
Lucie Pia
Falke Pisano
Martha Rosler
Alfred Soulek
Constantina Zavitsanos
Ella Zwatz
Eingeladen von Jenni Tischer (Kunst und Wissenstransfer) und Stefanie Kitzberger (Kunstsammlung und Archiv)
Sponsored by the Danubian Bank
Lucie Pia‘s Beitrag ist zu sehen bei
Tiny Mutual Admiration Societies
Universität für angewandte Kunst Wien
Abteilung für Malerei, 6. Stock, Raum 626a
Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien
8.Dez 2022–15.Jan 2023 Öffnungszeiten: Mon–So, 12–20Uhr
Alle Orte und Veranstaltungen: freier Eintritt, rollstuhlgängig
Öffnungszeiten: Mi–Sa, 14–18 Uhr