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Geile Knoten Event
22. Oktober 2022. Kunst am Knoten. Ein Tag über Knoten, zum Verknoten, am Verkehrsknoten. Wir besetzen Knoten, wollen soziale Knoten, andere Verkehrsformen, widerspenstige Kunst, leiwande öffentliche Orte, keine neoliberalen Knoten! Punkt.
Das Projekt untersucht kritisch Wiens große Verkehrsknoten, die zu Katalysatoren der Gentrifizierung, der Verdrängung von einkommensschwachen Klassen und störenden Gruppen aus dem öffentlichen Raum, geworden sind.
Tomash Schoiswohl mit Serena Abbondanza, Alessandro Albrecht, Theo Bartenberger, Tabea Briggs, Oke Fijal, Seung Yeon Jung, Soohoon Lee, Philipp Mürling, Jieun Park, Amelie Schlaeffer, Teresa Gartler und anderen
Vor 20 Jahren plakatierte die ÖBB: Sie schätzen Ordnung. Wir auch! Mit Punkt und Ausrufezeichen.Keine Frage. Die großen Bahnhöfe und weitere Verkehrsknoten in Wien haben sich grundlegend verändert. Sie sind heute Shopping Malls mit Gleisanschluss.
Die großen Verkehrsknoten Wiens sind Katalysatoren der Gentrifizierung, der Verdrängung von einkommensschwachen Klassen und störenden Gruppen aus zentralen Lagen, aus dem öffentlichen Raum. Alle ziehen an einem Strang: Stadt, Polizei, Verkehrsbetriebe, Investoren, Architekt_innen, Zeitungen. Was ist mit sozialen Einrichtungen, mit Kunst, Spielplätzen, Second Hand Geschäften am Verkehrsknoten?
Das Projekt Geile Knoten untersucht kritisch Verkehrsknotenpunkte in Wien, die ihrer gesellschaftlichen Schutz- und Sicherheitsfunktion enthoben nur noch dem Autoverkehr und neoliberalen wirtschaftlichen Aspekten dienen, und setzt diesen im künstlerischen Diskurs positive, spielerische und sozial nutzbare Knotenmodelle und -formen entgegen: Auf Knoten sitzen, Knoten machen, an Knoten weiter arbeiten.
Das Projekt ist bewusst offen gehalten. Es wird von Studierenden der Akademie der bildenden Künste Wien gemeinsam mit Tomash Schoiswohl konzipiert und durchgeführt. Alle können mitmachen. Den Abschluss bildet ein Aktionstag mit einer Ausstellung an einem ausgewählten Wiener Verkehrsknotenpunkt.
Projekt-Verantwortlicher: Tomash Schoiswohl