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Stadtteil-Festival
Urbaner Zwischenraum: Stadt in Veränderung, Stadt als Prozess.
Ein seit mehr als zehn Jahren bestehender urbaner Zwischenraum steht im Fokus.
Wien sagt „Baba“. Eine Stadt verabschiedet sich von einem seiner geschichtsträchtigsten Orte. Die seit 2009 brach liegende, sich über 40.000 m2 erstreckende Asphaltfläche, auf der sich einst der größte Schlachthof Wiens befand, wird bald eine Großbaustelle. Zeit für eine kulturelle Bestandsaufnahme des gesamten Areals, die es im Spannungsfeld zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft als kreativen urbanen Handlungsraum thematisiert.
Wien sagt „Servus“. Aus St. Marx wird Neu Marx. Hier gilt es, das verbleibende Zeitfenster bis zur Bebauung aktiv zu nutzen, um innezuhalten und den Ort von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Akteur*innen aus den unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitsbereichen liefern aus ihrer jeweiligen Perspektive Auskunft über und Visionen für diesen Ort.
Lesbare Schnittstelle zwischen städtebaulicher Geschichte und Zukunft.
„Autobahn statt barocker Parkanlage, Verkehrslärm statt Vogelgezwitscher. Ein guter Ort für Kultur?“ [Maik Novotny in: Falter, 01.11.2020]. Eingebettet zwischen der zehnspurigen Stadtautobahn Südost-Tangente, der denkmalgeschützten Rindermarkthalle, die jetzt als „Marxhalle“ genutzt wird, der alten Viehmarktkasse, die ab 2023 zur neuen Spielstätte des Theater brut wird, und der Architektur-Ikone T-Mobile-Center von Günther Domenig, stellt das als eine der größten innerstädtischen Brachen Wiens geltende Grundstück die vielleicht lesbarste und aktuell spannendste urbane Schnittstelle der Stadt dar - zwischen städtebaulicher Geschichte und Zukunft.
PROGRAMM
Freitag 21.10.
U3 Schlachthausgasse/Ausgang Würtzlerstraße
17:00 Führung/Flanerie: Zwischen Stadtwildnis und Schlachthofgründen mit Anton Tantner/Historiker *
Asphaltfläche Neu Marx/Platzmitte
16:00–18:00 Audiostationen: Zeitzeug*innen, Historiker*innen, Künstler*innen und (Alltags-) Expert*innen erzählen von ihrem St. Marx bzw. Neu Marx
Foto-/Videoreel: historische Aufnahmen
Alte Zentralbank
19:00 Filmabend: historische Filme, Videos aus dem Bezirksmuseum, Filmarchiv Austria, Rudi Palla, Thomas Strini
20:00 Gesprächsinseln: Stadt wird satt
Fleischkonsum gestern/heute/morgen, städtische Ernährungssysteme, nachhaltige Alternativen, Perspektive Selbstversorgung u.a. mit Leopold Hödl/letzter Schlachtbetrieb Wiens, Andreas Weigl/Wirtschaftshistoriker, Ricky Renier/NeuMarxGarten, Anton Tantner/Historiker
Samstag 22.10.
U3 Schlachthausgasse/Ausgang Schlachthausgasse
13:30 Führung: St. Marx einst und heute mit Verena Euticchio/CityGuide *
Asphaltfläche Neu Marx/Platzmitte
14:30–16:30 Audiostationen, Foto-/Videoreel
15:30 Führung: NeuMarxGarten *
16:30 Konzert: Ernst Molden und Maria Petrova
Alte Zentralbank
18:00 Gesprächsinseln: Kultur findet Stadt
Bedeutung urbaner Freiräume und Brachen, kreative Konzepte zur Zwischennutzung, Orte der (Gegen-) Kultur u.a. mit Jutta Kleedorfer/einfach-mehrfach, Thomas Kerekes/Kreative Räume, Karin Harather/OpenMarx, Martina Nußbaumer/Wien Museum, Ingrid Karl/Aktivistin Arenabesetzung, Shorty/Retarded Journey (Zwischennutzer Neu Marx)
Sonntag 23.10.
U3 Schlachthausgasse/Ausgang Schlachthausgasse
13:00 Führung: St. Marx einst und heute mit Verena Euticchio (Zusatztermin, falls 22.10. ausgebucht) *
Asphaltfläche Neu Marx/Platzmitte
13:30 Führung: NeuMarxGarten *
14:30–16:00 Konzert & Publikumstanz: Stadt tanzt ab
Akademisches Symphonieorchester der WU Wien (Dirigent David Holzinger)
Walzer und Polkas auf Wiens größtem Tanzparkett
Konzept, Festivalleitung: Oliver Hangl
Dramaturgie: Lea Kern, Clemens Pötsch, Produktion: Lisa Reimitz-Wachberger
Termin: 21.-23.10.2022 (bei jedem Wetter)
Ort: Asphaltfläche Neu Marx/Karl Farkas Gasse und Alte Zentralbank, Karl-Farkas-Gasse 16, 1030 Wien
(Linien 18, 80A, U3), Zugang von Baumgasse
Eintritt frei
* Anmeldung für Führungen erforderlich: mail@oliverhangl.com
