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Wer war Viktor Hufnagl? Event
Eine Spurensuche
Kuratorinnenführung im Rahmen der Ausstellung
Viktor Hufnagl – Geometrien des Lebens
In Zusammenarbeit mit der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur im Rahmen der Programmschiene “Invited to invite”, unter der FJK3 mit Nachbardisziplinen der bildenden Kunst kooperiert.
Viktor Hufnagl (1922 – 2007) war ein Wegbereiter des zeitgenössischen Schulbaus und ein erfindungsreicher Wohnbauarchitekt. Er galt als „Kommunikations- und Diskussionsmensch“ (Friedrich Achleitner), der sich emphatisch zu Wort meldete und Architektur als dienende humanistische Aufgabe verstand. Seine geräumigen, meist quadratischen Aulen und Hallen, seine Wohnhöfe, Passagen und Plätze sind lebhafte Appelle an den Gemeinschaftssinn der Nutzer*innen.
Obwohl einige seiner Projekte ein typologisches Experiment als auch Wagnis waren und sich über Jahrzehnte hinweg in ihrer Qualität bewährt haben, ist die Auseinandersetzung mit Hufnagls Werk und Wirken sporadisch geblieben. Anders als viele seiner Kollegen aus der Holzmeister-Schule hat er keinen herausragenden Platz im Kanon der österreichischen Nachkriegsarchitektur eingenommen.
Die Kuratorinnen Elise Feiersinger, Gabriele Kaiser und Gabriele Ruff führen anhand von bislang unveröffentlichten Materialien aus dem Nachlass, fotografischen Dokumenten, Zeichnungen, Ausstellungsplakaten und Filmen in noch wenig bekannte Facetten von Viktor Hufnagls Schaffens ein. Seine frühen Interventionen im ländlichen Raum sind dabei ebenso Thema wie sein baukulturelles Engagement.
Darüber hinaus sind in der Ausstellung jüngst entstandene Fotografien des Künstlers Werner Feiersinger (*1966) zu sehen. Es ist der Blick des Bildhauers Feiersinger, der stets auch seinem fotografischen Werk zugrunde liegt. Seine Aufnahmen von exemplarischen Bauten Hufnagls zeigen die Architekturen in ihrer skulpturalen Präsenz und bis heute anhaltenden Alltagstauglichkeit.