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Déjà vu Event
curated by Atelier Mair
Caroline Heider │ Michael Kienzer │ Friedrich Klug │ Florian Mair │ Katherina Mair │ Drago Persic │ Karin Maria Pfeifer │ Anneliese Schrenk │ Letizia Werth │ Sula Zimmerberger
O P E N I N G │ Vienna
23. September 2022, 19-22h
O P E N I N G │ Judenburg
1. Oktober 2022, 14-19h
O P E N I N G S P E E C H │ Judenburg │ 16h
Andreas Hoffer │ Kurator Kunsthalle Krems
Die Künstlerin Katherina Mair lädt zur ersten gemeinsamen Ausstellung „Déja vu“ in den Räumlichkeiten des flat1 ein. Dazu hat sie acht Kolleg:innen eingeladen Arbeiten zu präsentieren, die um den magischen Moment des scheinbar schon einmal Gesehenen kreisen. Der französische Ausdruck Déjà vu bezeichnet eine Erinnerungstäuschung, bei der der Eindruck entsteht, gegenwärtig Erlebtes in gleicher Weise schon einmal erlebt zu haben. Ein Moment einer vagen Ahnung, bei dem man keinem konkreten Bild einer Erinnerung habhaft wird. Die Ausstellung befasst sich mit Täuschungen, Ungereimtheiten, auch mit Brüchen, der veränderten Beziehung zu sich selbst und der Umwelt.
Es werden aber auch Fragen nach der Verknüpfung des Gegenwärtigen mit dem Gewesenen und dessen Einfluss auf Künftiges gestellt, auch Fragen nach sozialer Verantwortung sind Thema einiger Arbeiten. Der titelgebende flüchtige Moment des Déja vu bildet einen roten Faden, der die inhaltlich und medial durchaus recht divergenten Werke der neun Künstler:innen lose miteinander verbindet und zum Weiterdenken anregt.
Das Moment der Irritation des Auges liegt der Infragestellung bildnerischer Ordnung in Caroline Heiders künstlerischem Herangehen zugrunde. Das Wirken physikalischer Kräfte auf scheinbar unverrückbare örtliche Strukturen verschieben sich in den lapidaren Interventionen Michael Kienzers.
Friedrich Klug lässt in seiner Serie “Anatomische Studien” unter die Haut seiner Bilder blicken und so deren Entstehung und Geschichte Revue passieren. Die Fotos Florian Mairs lassen in die faszinierende Lebenswelt der Insekten blicken und somit die Sensibilität des Ökosystems, die Wechselwirkungen und gegenseitigen Bedingtheiten erkennen. In Anneliese Schrenks Auseinandersetzung und Umgang mit dem organischen Material Tierhaut wird weit über das sinnliche Erlebnis des Spürens, Sehens, Riechens hinaus, eine ethische und existentielle Ebene aufgeworfen. Der Menschen mit seiner Einflussnahme auf die Umwelt, wird in ihren Arbeiten unweigerlich sichtbar. Drago Persic lässt in seiner Malerei einen Referenzbogen kunstgeschichtlicher und prozessualer Bezüge entstehen, dabei bedient er sich häufig der Repetition, der Fragmentierung und der Variation. Letizia Werth gestaltet rätselhafte Bildwelten mit Graphitstift und Tusche auf Leinwand. In der neuen Werkreihe Talking Rooms beschäftigt sich die Künstlerin mit den Wohn- und Arbeitsräumen Freuds in der Berggasse Wien. Katherina Mairs Malerei verhandelt gesellschaftspolitische Themen, deren Ausgangspunkt meist im Bereich der Populärkultur zu finden sind und die unter anderem in den vielschichtigen, transluzenten Organza- Bildern zum Ausdruck kommen. Die Arbeit Sula Zimmerbergers untersucht Mechanismen der Ästhetik in Medienkultur und sozialen Medien. Das Selbstporträt, die Selbstdarstellung, das privaten Umfeld und der persönliche Alltag oszillieren dabei um sich selbst und ziehen Umlaufbahnen, unteranderem um die Frage nach dem Moment der Wirklichkeit.
WIEN
ORT: flat1 │ Radetzkystraße 4 │ 1030 Wien
Dauer der Ausstellung: 24.-28. September 2022
Öffnungszeit: täglich von 16-19h nach Vereinbarung
JUDENBURG
ORT: Atelier Mair │ Martiniplatz 4 │ 8750 Judenburg
Opening: 01. Oktober 2022, 14-19h
Öffnungszeit: 02. Oktober 2022, 14-19h nach Vereinbarung