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Von Pflanzen, Steinen und Gewässern lernen & COMMUNI*TEA/Herbarium Sandleiten Event
SOHO in Ottakring
SOHO STUDIOS präsentieren
zum Jahresschwerpunkt „Wie ist das mit dem guten Leben?“
von 4. (Vernissage) bis 23. Oktober 2022
2 Bildende-Kunst-Ausstellungen mit Begleitprogramm:
(1.) „Von Pflanzen, Steinen und Gewässern lernen: Gegenerzählungen von Erdbewohner:innen inmitten multipler Krisen“
und
(2.) „COMMUNI*TEA/Herbarium Sandleiten“
Ort: SOHO STUDIOS, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien
Ausstellungseröffnung
VON PFLANZEN, STEINEN UND GEWÄSSERN LERNEN …. &
COMMUNI*TEA HERBARIUM SANDLEITEN
19 Uhr
Einführende Worte Elke Krasny
Hansel Sato
Karl Michael Drohsel & Charlotte Schneider
18.30–19 Uhr
Geführte Meditation, geführt von einer Pflanze mit Eliana Otta
Ab 19 Uhr
Herbathek Gustatorische Spuren von AMÚR WIEN, Renate Burger
Von Pflanzen, Steinen und Gewässern lernen: Gegenerzählungen von Erdbewohner:innen inmitten multipler Krisen
Ausstellungsdauer: Mi 5.10. – So 23.10.
Imayna Caceres, Alfredo Ledesma, Eliana Otta and Hansel Sato
Konzept und Durchführung: Imayna Caceres, Alfredo Ledesma, Eliana Otta und Hansel Sato
Kunstvermittlung: In Kooperation mit dem Institut für das künstlerische Lehramt der Akademie der bildenden Künste Wien unter der Leitung von Hansel Sato
Wie können wir menschliche Beziehungen und das Mensch-Natur-Verhältnis mit den Mitteln der Kunst neu denken? Wie können künstlerische Praxen unsere Lebensweise verändern?
How can we rethink human relationships and the human-nature relationship through the means of art? How might artistic practices change the way we live? The exhibition is the result of a collective experiment to promote plural ecological values of coexistence with other beings on Earth.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines kollektiven Experiments, einer fortlaufenden Zusammenarbeit zwischen vier Künstler:innen mit ähnlichen künstlerischen Ansätzen und den gemeinsamen Interessen, plurale ökologische Werte des Zusammenlebens mit anderen Wesen auf der Erde zu fördern.
Als in Wien lebende peruanische Künstler:innen begleiten sie einander in ihren Migrationsprozessen und imaginieren zusammen Geschichten, die eine Welt möglich machen könnten, in der Grenzen und Hierarchien zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Natur überwunden sind. Dabei bezieht sich die künstlerische Produktion auf alte mestizische und indigene Praktiken aus den Amazonas- und Andengebieten. In diesen Kulturräumen werden Menschen als integraler Bestandteil des Natur-Gefüges betrachtet.
Durch gemeinsame Erfahrungen, Lernprozesse und Experimente in Sorgfalt und Wertschätzung entstanden Arbeiten in verschiedenen Medien wie Video, Installation, Zeichnung oder Skulptur entstehen. Für eine interessierte Öffentlichkeit wird ein Vermittlungsprogramm in Form von Gesprächen, Workshops und Ritualen entwickelt.
Vernissage COMMUNI*TEA/Herbarium Sandleiten
Ein Projekt des Produktionskollektiv Wien
Das Produktionskollektiv Wien ist mit dem Projekt „COMMUNI*TEA/ Herbarium Sandleiten“ auf eine sensorische Entdeckungstour durch den Gemeindebau gegangen. Seit Februar wird die Diversität der lokalen Stadtnatur erkundet und das Gefundene zu gustatorischen Spuren verarbeitet, die Grundlagen für gemeinschaftliche Erlebnisse bilden.
Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse der künstlerisch, methodischen Arbeit. Das Projektteam lädt ein zu einer botanisch-kulinarischen Entdeckungsreise: „Es geht um Wahrnehmung und Achtung, um uns und unsere Umgebung und wie wir durch unsere Sinne begreifen, lernen und teilen können“, sagt Projektleiter Karsten Michael Drohsel.
Herbathek
Gustatorische Spuren von AMÚR WIEN / Renate Burger
Den traditionellen Methoden eines Herbariums, Pflanzen durch Pressen oder Konservieren in Alkohol, zu erforschen, fügt AMÚR Wien eine künstlerische Methode hinzu: Natur wird als Nahrungs- oder Genussmittel konserviert, das entstandene kulturelle Produkt in der Herba- thek ausgestellt, weiterverarbeitet und inkorporiert.
Das eigene lokale Umfeld wird dabei über verschiedene Geschmacksspuren, extrahiert aus sichtbaren (Blüte, Blätter, Stängel, Nadeln, Früchte) oder unsichtbaren Teilen (Wurzeln, Rhizome) einer Pflanze, sinnlich erfahrbar gemacht. Der Kreislauf des Lebendigen, Biodiversität und Geschmacksvielfalt werden über die künstlerische Intervention erlebbar.
Der Inhalt der Herbathek ist fluktuierend angelegt. Die gesammelten und verarbeiteten „Natur-Ausschnitte“ bieten eine – vor allem im städtischen Kontext – verloren gegangene Möglichkeit, sich vorhandenen Ressourcen im Wandel der Jahreszeiten achtsam anzunähern und neue Perspektiven für die unmittelbare Umgebung zu entwickeln. Die Herbathek, als Schnittstelle zwischen Natur und Kultur, wird dadurch zugleich auch zu einem „Future Lab“:
die zentrale Bedeutung, die einzelne Pflanzen in unserer Umgebung in Zukunft für uns bekommen könnten, thematisiert und bewusst macht.