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Tage der Transformation Event

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Von Freitag
30. September
2022
bis Samstag
01. Oktober
2022
11:00
Theorie Zivilgesellschaft Festival Konferenz Eröffnung

Die ökologische Katastrophe erfordert eine grundlegende Veränderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise. Aber wie wird dieses Wissen der Wissenschaft gesellschaftliche Praxis? Was macht eine „Transformation“ eigentlich aus?

Die „Tage der Transformation“ führen die Tradition der „Globart Academy“ fort und ermöglichen einen Austausch zwischen Theorie und Praxis. International renommierte Theoretiker*innen werden hier sprechen, regionale Pionier*innen des Wandels werden ihre Geschichten erzählen. „Die Zivilgesellschaft lebt schon heute die Veränderungen, die wir brauchen. Wir möchten den Menschen, die sich hier engagieren, mit Dankbarkeit und Bewunderung begegnen. Wir können – und müssen – als Gesellschaft von ihnen lernen“, so Jakob Brossmann, der neue Intendant von Globart. Gemeinsam wollen wir uns im Stift Melk den Fragen der Transformation stellen. Mit Gesprächen, persönlichen Erzählungen, musikalischer Reflexion und Workshops möchten wir üben, wie gesellschaftlicher Wandel gelingt.

Programm

Freitag, 30. September 2022, Stift Melk

11:00 “Museum des Anfangs”
Eröffnung der Ausstellung von Elisabeth von Samsonow
im Stiftspark Elisabeth von Samsonow ist ökofeministische Künstlerin und Philosophin, die mit ihren Arbeiten an prähistorische Matriarchate anspielt.

14:00 “One-Way Planet”
Schüler*innen des Stifts laden zur Führung durch ihre Ausstellung
Treffpunkt am Eingang der Nordbastei

14:00 “Gebaut für die Ewigkeit”
Patres des Stifts laden zur Führung: durch die verborgenen Räume des Klosters oder durch die Prunkräume des Stifts ein.
Treffpunkt am Eingang des Stiftspark
Tickets für die Führung sind bei Führungsbeginn vor Ort zu erwerben regulär €16,00 / ermässigt €9,50
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung unter info@globart.at.

17:00 Eröffnung der TAGE DER TRANSFORMATION
im Kolomanisaal
Musikalische Eröffnung durch den Stiftschor

17:15 Begrüßung

17:50 “Mit den Händen in der Erde”
Protagonist*in des Wandels: Sarah Schmolmüller
Ein Porträt gestaltet von Luna Al-Mousli
im Kolomanisaal Sarah Schmolmüller ist Aufsichtsratsmitglied der Regionalwert Niederösterreich-Wien AG und Gründerin von “dirndln am feld”, sie lebt für die regenerative Landwirtschaft und setzt sich für ihre Finanzierung ein.

18:00 “Eine bessere Welt verhandeln”
Meine Erfahrungen auf dem Weg zu den UN-Nachhaltigkeitszielen
Eröffnungsvortrag von Jeffrey Sachs
anschließend:
Jeffrey Sachs im Gespräch mit Renata Schmidtkunz
im Kolomanisaal Jeffrey Sachs ist US-amerikanischer Ökonom und Sonderberater des UN Generalsekretärs zur Durchsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs). Das Ziel des Globart-Award-Preisträgers ist die Bekämpfung der Armut und die Umsetzung einer nachhaltigen Weltwirtschaft mit internationaler Diplomatie.

19:45 Abendessen im Stiftskeller
mit anschließendem Empfang im Stiftspark

21:00 “Reflexionen I”
Konzert von Lukas Koenig
sowie Besichtigung der Ausstellung
von Elisabeth von Samsonow
im Stiftspark
Lukas Koenig ist ein international gefragter Schlagwerker, Drummer, Komponist und Produzent, der über Genregrenzen hinweg in verschiedensten Formationen, wie Mopcut, PLF, Kompost 3, Bilderbuch oder als Solokünstler, spielt und arbeitet.

Samstag, 1. Oktober 2022, Stift Melk

09:00 Meditation
Die Lehrenden des Stiftsgymnasiums für muslimische, evangelische und katholische Religion laden zur interreligiösen Meditation ein.
in der Sommersakristei

10:00 “Erinnern ist in die Zukunft gerichtet”
Protagonist*in des Wandels: Wolfgang Fehrerberger
Ein Porträt gestaltet von Luna Al-Mousli
im Kolomanisaal Wolfgang Fehrerberger ist Mitglied im Verein MERKwürdig, der in Melk an die Verbrechen des Nationalsozialismus erinnert und Workshops zur Prävention von Radikalisierung und Rassismus anbietet.

10:15 “Die Welt annehmen und ändern lernen.“
Warum Transformation eine Kunst ist
Vortrag
von Stefan Brunnhuber
im Kolomanisaal Stefan Brunnhuber ist Wirtschaftssoziologe, Ökonom und Psychiater. Der Arzt, Autor und Mitglied des Club of Rome ist in zahlreichen Gremien aktiv und engagiert sich für eine ökologische Transformation und offene Gesellschaft.

11:15 “Die Lage ist ernst. Lasst uns spielen!”
Protagonist*in des Wandels: Matthias Mittelberger
Ein Porträt gestaltet von Luna Al-Mousli
im Kolomanisaal Matthias Mittelberger entwickelte mit der gemeinnützigen GmbH mitweitblick das Weltklimaspielⓒ, in dem Menschen spielend globale Zusammenhänge erfahren und Kompetenzen der politischen Transformation erwerben. Er leitet mit Thomas Schinko das Stipendien-Programm der “Tage der Transformation”.

11:30 “Die Erde ist weiblich“
Kunst, Urgeschichte und die ökologische Wende
Elisabeth von Samsonow im Gespräch mit Renata Schmidtkunz
im Kolomanisaal Elisabeth von Samsonow ist ökofeministische Künstlerin und Philosophin, die mit ihren Arbeiten an prähistorische matriarchale Weiblichkeitskulte anknüpft.

12:30 “Ich bin eine unwahrscheinliche Geschichte”
Protagonist*in des Wandels: Khaled Jarkas
Ein Porträt gestaltet von Luna Al-Mousli
im Kolomanisaal Khaled Jarkas erhielt selbst das Startstipendium für engagierte Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Heute spielt er bei Rugby Donau in der Liga und ist ehrenamtlicher Jugendtrainer im Rugby Club Open Borders.

13:00 Mittagsessen im Stiftskeller

14:30 Workshops mit Protagonist*innen des Wandels
Orte werden bekanntgegeben
“Verantwortung tragen für das Hier und Jetzt”
mit Wolfgang Fehrerberger von MERKwürdig
Die Geschichte der jüdischen Bevölkerung Melks und des ehemaligen Außenlagers von Mauthausen in der heutigen Kaserne wurde lange verdrängt und negiert. Heute sind dank der Arbeit von MERKwürdig in Melk Orte der Erinnerung und Präventionsarbeit entstanden. Auf einem Rundgang erkunden wir die Bedeutung von Erinnerungsarbeit für unsere Gegenwart.
“Welt – Klima – Spiel”
mit Matthias Mittelberger von mitweitblick.
Wir besuchen die Stipendiat*innen und erleben, wie diese mit dem Mittel des simulationsgestützten Weltklimaspiels unterschiedliche Antworten auf die drängenden ökologischen Fragen verhandeln und erproben. Eine Möglichkeit mit den Stipendiat*innen und Spielemacher*innen die Erfahrungen mit der Klimasimulation zu diskutieren.
“Garten geht nur gemeinsam”
mit Sarah Schmolmüller von Regionalwert AG.
Beim Spaziergang in den Kloster-Garten erfahren wir, wie alte Traditionen des Gartens von einer jungen Generation von Landwirt*innen neu umgesetzt werden. Im engen Austausch mit den Konsument*innen entsteht so eine solidarische Landwirtschaft, die für Menschen und Umwelt gut ist.
“Erzähl mir deinen Rückenwind”
mit Khaled Jarkas und Luna al Mousli von Startstipendium
Momente und Menschen sind der Antrieb: sie inspirieren, die Gesellschaft mitzugestalten. Die eigenen Lebensgeschichten und Erfahrungen machen uns das bewusst. Durch das offene Erzählen, werden Teilnehmende angeregt ihre Biografie zu reflektieren und werden eingeladen sich mit ihren eigenen Antriebsmomenten und Personen die sie geprägt haben, auseinander zu setzen.
“Klangraum”
mit Lukas Koenig
Wir klopfen drauf, rufen, spielen, improvisieren. Das Stift erklingt. Gemeinsam erforschen wir die Raum- und Zeitwahrnehmung. Im Takt, im Polyrhythmus transformieren wir die klösterliche Stille in ein Noise Chaos.

14:30 “Die Zukunft ist besser als ihr Ruf”
Filmvorführung in der Tischlerei Melk
Dokumentarfilm von Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger, Nicole Scherg – in Anwesenheit von Niko Mayr
Ein Film über Menschen, die etwas bewegen. Sie engagieren sich für lebendige politische Kultur, für nachhaltige Lösungen bei Lebensmittel und Bauen, für Klarheit im Denken über Wirtschaft, für soziale Gerechtigkeit.
Überall hören wir von Krisen, Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun? DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF macht Mut: Sechs Beispiele erzählen von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten. Niko Mayr ist Regisseur und Kameramann. Mit dem Ökonomen Walter Ötsch, den er in “Die Zukunft ist besser als ihr Ruf” porträtiert, verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit.

17:00 Pause

17:30 “Alles steht auf dem Spiel”
Rückblick auf das Stipendienprogramm
im Kolomanisaal
Teilnehmende im Gespräch mit Thomas Schinko und Matthias Mittelberger
Das Globart Stipendienprogramm ermöglicht 25 jungen Menschen aus unterschiedlichen Feldern intensiv zusammenzuarbeiten. Dieses Jahr konnten sie mit dem Mittel des simulationsgestützten Weltklimaspielⓒ, unterschiedliche Antworten auf die drängenden ökologischen Fragen verhandeln und erproben. Matthias Mittelberger ist Philosoph und Politikwissenschaftler, er entwickelte mit der Gemeinnützige GmbH mitweitblick das Weltklimaspielⓒ
Thomas Schinko ist Systemwissenschaftler, Ökonom und Leiter der Forschungsgruppe Equity & Justice am Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA).

18:00 “Die Couragierten”
Über die transformative Kraft der Zivilgesellschaft
Festvortrag und Präsentation des Essays zu „100 Jahre Niederösterreich“
von Judith Kohlenberger
im Kolomanisaal Judith Kohlenberger ist Autorin und Migrationsforscherin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit forscht und lehrt. Sie engagiert sich u.a. bei “COURAGE – Mut zur Menschlichkeit” für legale Fluchtwege. Ihre Bücher “Wir” (2021) und “Das Fluchtparadox” (2022) erschienen bei Kremayr & Scheriau.

18:30 “Ausblicke”
Panel & offenes Gespräch
im Kolomanisaal
Jeffrey Sachs, Elisabeth von Samsonow, Stefan Brunnhuber, Judith Kohlenberger im Gespräch mit Renata Schmidtkunz

20:00 Abendessen im Stiftskeller
mit anschließendem Empfang im Stiftspark

20:45 “Reflexionen II”
Konzert von Lukas Koenig und Gast
im Pavillon Lukas Koenig ist ein international gefragter Schlagwerker, Drummer, Komponist und Produzent, der über Genregrenzen hinweg in verschiedensten Formationen, wie Mopcut, PLF, Kompost 3, Bilderbuch oder als Solokünstler, spielt und arbeitet.

 
Archiv-Screenshot:

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