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Filmvorführung Salz der Erde Event
Schöner Wohnen oder die Zerstörung des Wohnsarges (1971) und Metro (1970)
von der Aktionsgruppe Salz der Erde
Im Anschluss Gespräch mit Timo Huber, Gründungsmitglied der Architektengruppe Zünd-Up sowie der Aktionsgruppe Salz der Erde, und Rudolf Kohoutek, Stadtforscher.
Im Rahmen der Ausstellung MISSING LINK. Strategien einer Architekt*innengruppe aus Wien (1970–1980)
Eintritt: € 7 (inkl. Ausstellungsbesuch)
Freie Platzwahl
Der Fernsehfilm Schöner Wohnen oder die Zerstörung des Wohnsarges wurde 1971 unter der Ägide von Alfred Payrleitner produziert und als Beitrag zur „Verbesserung Österreichs“ im ORF ausgestrahlt. Für das konservative Fernsehpublikum dürfte dieser Film seinerzeit eine gewisse Herausforderung dargestellt haben – formal und inhaltlich war er wohl schwerer verdaulich als die meisten anderen experimentellen Filme im österreichischen Fernsehen der frühen 1970er Jahre. Umso höher ist es dem ORF – damals noch der „Maßstab des österreichischen Kulturlebens“ – anzurechnen, dass er zeitgenössische Kunst und aktuelle Autor*innenfilme nicht ins Nachtprogramm verbannte, sondern als integralen Teil des Hauptabendprogramms zeigte. Der Film Metro wurde als Beitrag zu einem von der Stadt Wien ausgeschriebenen Wettbewerb zur Gestaltung einer U-Bahn-Station eingereicht – und wurde aber von der Jury ausgeschieden: Auf seine spezielle Art behandelte der Film die Sterilität der Wiener U-Bahn-Stationen.