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Material Treaty I Event
Material Treaty I
1. Der Wert der Materie ist nicht der Gegenstand.
2. Der Wert der Materie ist nicht der Mehrwert.
3. Das Streben nach Mehrwert hat zu einer unermesslichen Population von Objekten geführt.
4. Die wirtschaftliche Leistung des Objekts ist im Allgemeinen spekulativ.
5. Künstlerische Arbeit ist nicht unbedingt marktfähig.
6. Das künstlerische Objekt ist kein notwendiges, sondern ein unverzichtbares Produkt.
7. Auch das Material bietet sich an.
8. Netzwerke können auch außerhalb des Schemas des Kapitals Kraft erzeugen, selbst wenn sie von Künstlern vorgeschlagen werden.
9. Es gibt keine Abhandlung ohne Axiome.
“Our mutual value is for us the value of our mutual objects [or not even].” - Karl Marx
Tratado Material (Material Treaty) sind Frida Robles (MX), Oscar Cueto (MX) und Ramiro Wong (PE). Das Kollektiv baut Container, in denen die Werke anderer Künstler ausgestellt werden. Es geht ihnen darum, über die Objekthaftigkeit von Kunst und deren Konsum zu reflektieren. Für “Material Treaty I” wird das Kollektiv ein Regal für zwölf Obst- und Gemüsesorten bauen und die gleiche Anzahl von Künstlern einladen, ein Etikett, einen Aufkleber oder eine Verpackung für eine Frucht oder ein Gemüse ihrer Wahl zu entwerfen. Von jeder Frucht oder jedem Gemüse gibt es zwölf Exemplare, und für jeden Aufkleber gibt es eine Auflage von zwölf Originalen. Jedes Obst oder Gemüse kostet 10 Euro oder kann gegen etwas Gleichwertiges eingetauscht werden, wenn der Künstler und der Sammler dies wünschen.
Eingeladene Künstler: Balám Bartolomé (MX), Belén Rodríguez (PE), Cristina Ochoa (CO), Davis Birks (US), Helen Weber (DE), Ivie Isibor (AT), Jithinlal n r (IN), Jürgen Münzer (AT), Kyungrim Lim Jang (KR), Michael Prado (PE), Paula Flores (MX), Stefan Wirnsperger (AT)