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Metropolitain Art Skulpturengarten Event
8 Künstler*innen und 7 Kunstwerke stehen im Dialog mit dem Ort und Zeit. Unterschiedliche Herangehensweisen zeigen den die Vielfalt der Kunstlandschaft.
Ausgewählten Künstler*innen:
Talos Kedl
Miriam Lausegger/Sascha Zeitseva
Michael Maier
Nubauer
Gert Resinger
Birgit Sauer
Heidi Tschank
Val Wecerka
Die Josefstadt ist mit 80 Quadratzentimetern Grünfläche pro Einwohner der grünflächenärmste Bezirk der Stadt Wien. Umso schöner ist es, dass das Palais Auersperg 2021 beschlossen hat, den Garten für die Öffentlichkeit von 8.8.2022-17.9.2022 zu öffnen. Nebst einem von Palais Freiluft organisierten Gastrokonzept haben wir vom Metropolitain Art Club angefragt, dort einen temporären Skulpturengarten anzulegen, was von den Betreibern des Palais Auersperg freudig bejaht wurde.
Das geschichtsträchtige Palais wurde 1732 (nach Besitzer Rofrano, daher auch heute noch oft Palais Rofrano) an die Gräfin Kinsky verkauft, die es einem Mieter überließ, der als Mäzen von Christoph Willibald Gluck jenem dort seine berühmten Hauskonzerte leiteten ließ.2 Gluck hat in der Musik weitgehenden Einfluss hinterlassen. Viele Straßen auf der ganzen Welt sind nach dem Komponisten benannt, er hat ein umfassendes Oevre hinterlassen. Auch die Straße, in der Adriano Celentano aufwuchs, wurde nach ihm benannt. In Bezug darauf komponierte Celentano sein berühmtes Lied „Il ragazzo della via Gluck“, in der eine Textpassage übersetzt wie folgt lautet:
„Ich weiß nicht, ich weiß nicht, Warum sie weiterhin Häuser bauen
Und kein Gras übriglassen,
Kein Gras übriglassen,
Kein Gras übriglassen, Kein Gras übriglassen.“
Wir wollen mit diesem Skulpturengarten den Josefstädter*innen, Wiener*innen und den Besucher*innen ein Stück „Grün“ zurückgeben und in eine andere, kunstvolle Welt entführen und auch einführen. Die ausgewählten 10 bis 12 Künstler*innen zeigen unterschiedliche Positionen sowohl in der thematischen Auseinandersetzung als auch in der künstlerischen Umsetzung. So orientieren sich manche Arbeiten an den ortsspezifischen Gegebenheiten im Garten und den Grünflächen und werden in die vorhandene Natur eingebettet. Aber auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Hauses, welches in der Nazizeit das Widerstandsbewegungsquartier der O5 war, ist für die Jetztzeit ein wichtiges Thema. Mid- career artists und etablierte Künstler*innen fanden Gefallen an dem Projekt und möchten der Stadt und ihren Besucher*innen auf diese Art begegnen.
Die Kunstwerke sind zudem kindergerecht da der Garten bereits nachmittags geöffnet ist, werden auch kleine Besucher*innen erwartet. Die Kunstwerke werden abends durch Scheinwerfer beleuchtet, eine Beschriftungstafel samt Kurztext führt in das jeweilige Werk ein. Spezielle Themenabende laden Interessierte zum Kommen ein, Führungen sind geplant. Abends wird der Garten versperrt. Die Öffnungszeiten von 16-22 Uhr sind somit einzuhalten. Es ist ein Garten zum Verweilen, Innehalten, Betrachten, spielerischen Lernen, Wahrnehmen und Erfreuen geplant.