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Urban Cultures: Feminist Killjoy Vienna Event
Street Art am Bauzaun
FEMINIST KILLJOY VIENNA
Feminist Killjoy Vienna sind seit 2018 als Kollektiv feministischer Street-Art-Künstler*innen und Aktivist*innen in Wien präsent. Sie haben den Anspruch, einen Raum für Mitgestaltung, insbesondere für FLINTA-Personen, zu schaffen, und nutzen öffentliche Bereiche für politisch und vor allem feministisch motivierte Botschaften.
Bei Urban Cultures rücken die Künstler*innen das Thema Femizide sowie die damit verbundenen Proteste und Diskurse in den Fokus. Immer noch wird der öffentliche Raum in erster Linie von und für Männer gestaltet, während FLINTA-Personen strukturell auf die private Sphäre verwiesen werden. Die an ihnen verübte Gewalt wird häufig als Beziehungstat und Privatsache und weniger als gesamtgesellschaftliches Problem dargestellt. Und das, obwohl Österreich laut Eurostat 2020 das einzige EU-Land war, in dem mehr Frauen als Männer Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen waren. Mit 41 Femiziden im Jahr 2018 erreichte die Statistik ihren bisherigen traurigen Höhepunkt.
Feminist Killjoy nutzen daher die Gelegenheit, im öffentlichen Raum auf tödliche patriarchale Gewalt an FLINTA-Personen aufmerksam zu machen und die Debatte weiter anzustoßen. Um engagierte Initiativen und Gruppierungen zu involvieren, wurden Teile der Wandgestaltung gemeinsam mit dem feministischen Bündnis Claim the Space, das nach jedem Femizid zu einer Demonstration auf dem Karlsplatz aufruft, sowie mit Künstler*innen des Vereins Futuneras erarbeitet.
Kuratorin Karina Karadensky