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HOW THE ROOM FELT
Ketevan Kapanadze
Georgien 2021 — 74min
Das Zimmer, auf das sich der – einem Gedicht von Audre Lorde entlehnte – Titel von Ketevan Kapanadzes Dokumentarfilmdebüt bezieht, ist einer der Safe Spaces, den sich eine kleine Gruppe queerer junger Menschen in der georgischen Stadt Kutaisi geschaffen hat. Einige von ihnen spielen gemeinsam in einem Fußballteam. Sie sind zu einer Wahlfamilie geworden, teilen Wohnraum und Alltag, Fürsorge und Zusammenhalt. Die Zukunft hängt über den gemeinsamen Momenten, in denen geraucht, getrunken und diskutiert wird. Wichtiger aber ist die Zeit jetzt, das Zusammensein. Doch während die geteilten Räume und das gemeinsame Abhängen wie ein Schutz wirken, bricht mit den in die Wohnung dringenden menschenverachtenden Parolen der queerfeindlichen Demonstrant_innen auch eine andere Realität herein. HOW THE ROOM FELT ist der behutsame Versuch, ein Gefühl einzufangen und in den Kinoraum zu tragen: Der Zusammenhalt einer Gruppe, die sich gegen die Anfeindungen von außen selbst stärken muss, und sich das Recht Vertrautheit, Intimität und Entspannung zu genießen nicht nehmen lassen will. (lm)
Kaleidoskop 2022: 17 Sommerabende – 17 Filme – 17 Städte
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