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PERFORMATIVE RAUMAKTIVIERUNGEN
Freitag, 8. Juli 2022, ab 20:30 Uhr
Die Künstlerin Sandra Hauser und der Wallach Don Orèo begeben sich auf Reisen. Kurze Etappen lang bleiben sie an verschiedenen Orten. Tagsüber praktiziert die Künstlerin mit dem Pferd, sie treffen Menschen, entdecken Orte und intervenieren in Situationen, die mit Sandra Hausers Suche und ihrem Wunsch nach Wandel verbunden sind. Die Nacht kann Raum für kurze, unerwartete Performances bieten, bei denen Passant*innen zufällig Zeugen der traumartig beleuchteten Passage einer Reiterin mit ihrem Pferd werden. Hausers performative Raumaktivierungen erzählen von der soziokulturellen Prägung des Menschen durch das Tier und tragen dabei die Verbindung zwischen Mensch und Tier sicht- und spürbar in den öffentlichen Raum.
Der Titel I WOULD PREFER NOT TO stammt von dem Protagonisten in Melvilles Kurzgeschichte “Bartleby” (1853), die – vor dem Hintergrund unserer postfordistischen, von einer allgemeinen Starrheit und Unsicherheit geprägten Gesellschaft – zur Maxime der kritischen Theorie des Philosophen Slavoj Žižek wurde. Diese aufgreifend ist Hausers poetisches Unterfangen als stiller Akt des Entzugs aus der Verwertungslogik von Kunst zu verstehen. Auf eine unmittelbare Art formuliert sie Fragen nach der Freiheit: Was darf ich tun? Was darf mein Gegenüber tun? Wo ist der öffentliche Raum? Was ist mein Raum?
