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Christian Hutzinger, Joannis Avramidis Event
Raum für Kunst im Lindenhof
Christian Hutzinger
Ausschnitt
Sowohl Christian Hutzingers Bilder als auch seine raumbezogenen Wandmalereien (die die vorhandene Architektur stets mit einbeziehen und oft eine temporäre spielerische Ergänzung derselben darstellen) bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenstand.
Oft erscheinen Bildelemente auf den ersten Blick vertraut, ohne einem bestimmten Kontext zuordenbar oder entnommen worden zu sein. Trotz scheinbarer Kühle, Nüchternheit und Präzision der Ausführung ist die Arbeit von einem subjektiven, organischen Grundgedanken getragen und von subtilem Humor geprägt.
Die Motive entwickeln sich unterschiedlich schnell, blühen auf und vergehen wieder, formieren sich zu neuen Konstellationen und Serien mit verschieden ausgeprägten Charakteren oder eigenwilligen Einzelbildern.
Man könnte sagen, Christian Hutzingers Bildfindungen und Motive sind Abstraktionen von Dingen die es (noch) nicht gibt.
Galerie Lindenhof
Joannis Avramidis
Zum 100. Geburtstag
Joannis Avramidis (1922 – 2016) ist bekannt für Skulpturen, in denen er, der griechischen Proportionslehre folgend, ein konzeptuelles Menschenbild konstruierte. Damit orientierte er sich an Theorien der Antike und der Renaissance: Er sah die Klassische Antike als vorbildhaft an; Demokratie und Versammlungsorte der Polis bildeten gesellschaftliche Bezugspunkte für sein Werk.
Bekannt ist der Künstler vor allem für seine zum Teil lebens- und überlebensgroßen Skulpturen aus Bronze, die eine normative Ästhetik verkörpern. Joannis Avramidis bezieht sich dabei vorrangig auf die menschliche Figur und behält auch bei weitgehender Abstraktion immer den Bezug zur Gestalt und Haltung des Menschen bei.
Von 1968 bis 1992 lehrte Avramidis an der Akademie der bildenden Künste in Wien und prägte dadurch Generationen Studierende. Das künstlerische Werk des „Austrogriechen“ Avramidis umspannt mehr als sechzig Jahre.