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How does the body take shape under pressure? Event

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Von Mittwoch
18. Mai
2022
bis Mittwoch
15. Juni
2022
17:00
Veranstaltet von:
Bildende Kunst Eröffnung Gruppenausstellung

Die vom Queer Museum Wien in Zusammenarbeit mit dem Volkskundemuseum veranstaltete Ausstellung How does the body take shape under pressure? bringt eine internationale Gruppe zeitgenössischer Künstler*innen zusammen, deren Werke aus den vielfältigen Erfahrungen mit Belastungen entstehen und die Dynamik unverhältnismäßiger Mächte hinterfragen.

Eröffnung: Mi, 18.5.2022, 17.00 bis 20.00 Uhr

Die Ausstellung bewegt sich zwischen den Linien von passiv und defensiv, sozial und intim, Lust und Zwang, globalem Norden und Süden und präsentiert allegorische Positionen von Künstler*innen, die über die politische Unterdrückung von queeren Existenzen nachdenken. Die von Nazım Ünal Yılmaz und Alper Turan kuratierte Ausstellung, bei der die meisten Künstler aus der Türkei stammen, schlägt eine imaginäre Brücke zwischen Wien und Istanbul.

Die Ausstellung wird vom 19.5.2022 bis 15.6.2022 im Queer Museum Vienna in drei Räumen des Volkskundemuseums stattfinden, die dem Queer Museum Vienna gratis zur Verfügung gestellt wurden. Durch die Vielfalt der ausgestellten Arbeiten, aber auch dem Rahmenprogramm aus Artist Talks und Führungen werden queere künstlerische Positionen aus der Türkei für die Wiener Besucher*innen, aber auch das internationale Publikum, das während des Pride Months im Juni in Wien sein wird, sichtbar. Durch die Vielfalt der ausgestellten Werke, aber auch durch das Rahmenprogramm mit Künstlergesprächen und Führungen, schafft die Ausstellung einen Austausch zwischen Wiener und türkischen queeren Künstler*innen, die den gesellschaftlichen Druck im Rahmen ihrer jeweiligen Kontexte und Milieus verhandeln.

Dorian Sari zeigt in ihrer Videoarbeit A&a (If art fails, thought fails, justice fails) (2019) einen Kampf zwischen zwei Menschen, die sich ungleichen Kräften gegenüberstehen. Während ihre Nacktheit und ihr körperliches Engagement eine gewisse Erotik erzeugen, sehen wir Ungleichheit, Unterdrückung und tyrannische Folter, die soziale und rassische Realitäten widerspiegeln. İz Öztat, ein in Istanbul lebender Künstler, der mit Ann Antidote zusammenarbeitet, setzt in der Videoarbeit Suspended (2019) die Aussetzung der Freiheit mit dem Werden eines Körpers ohne Willenskraft gleich. Zeynep Kayan zeigt in ihrem Video in Dauerschleife eine Szene, in der wir eine Figur sehen, die von einer anderen Silhouette an die Wand gedrückt, gepresst und in die Enge getrieben wird, als würde man von ihrem Schatten verfolgt. Die Skulptur von Toni Schmale verbindet das Starre, Brutale, Industrielle mit dem Sinnlichen, Libidinösen und Einzigartigen und kristallisiert den Standpunkt der Ausstellung in einer Form. Carlos Vergaras exotisiert in seiner Installation Untitled (Caribbean Dreams) (2021), sein karibisches Erbe selbst und stellt seine Heimat in Frage. Er hat ein Bündel roter Monoblockstühle über einer Plastikpalme aufgestapelt, die einen Haufen von Körpern evozieren, die aneinander befestigt, aber durchlöchert, abgesäbelt und durch das Phallische geschändet sind. Das Zuhause und seine zerstörerischen Kräfte spielen eine zentrale Rolle in Nihat Karataşlıs Video A Home to Dream, das die Zerstörung seiner eigenen Skulptur Home dokumentiert, die er für eine Ausstellung in Istanbul produziert hat.
Die Ausstellung wird sich auch mit der Sammlung des Volkskundemuseum Wien befassen, und zwar mit Werken von Künstler*innen und ethnografischen Materialien, die Utensilien zusammenbringen, die historisch zur Disziplinierung des Körpers verwendet wurden. Zur Ausstellung wird es ein Rahmenprogramm aus Artist Talks und Führungen geben, bei dem sich Künstler*innen mit den Besucher*innen aus unterschiedlichen Communities austauschen können. Die Führungen sollen auf Türkisch, Arabisch und Englisch stattfinden.

Eine Ausstellung kuratiert von Nazim Ünal Yilmaz und Alper Turan in Kooperation mit dem Queer Museum Vienna.
Künstler*innen: Natalia Gurova, Nihat Karataşlı, Zeynep Kayan, Can Küçük, İz Öztat and Ann Antidote, Dorian Sarı, Toni Schmale, Carlos Vergara, Cansu Yıldıran

 
Archiv-Screenshot:

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