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Geoffrey James: Soziale Räume – Jože Plečnik in Ljubljana Event
Von Plečnik lernen
Ausstellungseröffnung und Diskussion
Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Soziale Räume – Jože Plečnik in Ljubljana“ reflektieren Architekturexpert*innen aus Slowenien und Österreich über die Aktualität eines der bemerkenswertesten europäischen Architekten des 20. Jahrhunderts.
Jože Plečnik schuf ein unverwechselbares Stadtbild mit einer Reihe von öffentlichen Räumen und Durchwegungen, die durch Denkmäler, Treppen, erhöhte Bänke, Säulen und andere räumliche Markierungen in einen Dialog mit dem historischen Bestand und der Natur treten. In seiner Ausstellung in der Az W Galerie spürt der kanadische Fotograf Geoffrey James besonders den sozialen und sinnlichen Aspekten in Jože Plečniks Umgestaltung der Stadt Ljubljana nach.
Anlässlich der Eröffnung diskutiert eine Runde von Architekturexpert*innen die Relevanz von Plečniks Arbeit für die Gegenwart und fragt, wie derartig vielfältige Raumwelten heute entworfen werden können, um soziale Interaktionen zu ermöglichen und damit zu einer lebendigen Stadtgesellschaft beizutragen.
In Kooperation mit SKICA (Slowenisches Kulturinformationszentrum) und TU Wien
Moderation: Tina Gregoric, Professorin, Institut für Architektur und Entwerfen, TU Wien
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Der bekannte kanadische Fotograf Geoffrey James spürt dem Vermächtnis von Jože Plečnik und seiner Transformation von Ljubljana als Gesamtkunstwerk nach. Dabei legt er die sozialen und sinnlichen Aspekte frei, die selten in die Architekturfotografie von Plečniks Werk Einzug gefunden haben. Mit einer Handkamera zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten aufgenommen, untersuchen seine Fotografien die Komplexität von Plečniks urbanen Räumen und erfassen deren Intimität und soziale Vorgänge.
Jože Plečnik (1875–1957), geboren in Ljubljana, Studium bei Otto Wagner in Wien, wo er mit Bauten wie dem Zacherlhaus (1905) und der HeiligGeist-Kirche (1913) Spuren hinterließ und auch Mitglied der Secession war, ist einer der bemerkenswertesten europäischen Architekten des 20. Jahrhunderts. In der Zwischenkriegszeit, nach seiner Rückkehr aus Wien und Prag, veränderte er die urbane Identität Ljubljanas radikal. Mittlerweile sind seine Projekte für Ljubljana in die UNESCO-Liste des Weltnatur- und -kulturerbes aufgenommen wurden.
Fotograf Geoffrey James widmet sich mit dieser Ausstellung den sozialen Räumen von Jože Plečnik in Ljubljana. Plečnik schuf ein unverwechselbares Stadtbild mit einer Reihe von öffentlichen Räumen und Durchwegungen, die durch Denkmäler, Treppen, erhöhte Bänke, Säulen und andere räumliche Markierungen in einen spannungsreichen Dialog mit dem historischen Bestand und neu gepflanzten Bäumen treten.
Die Fotografien zeigen sowohl die Intimität, Bescheidenheit und Strenge von Plečniks privatem Atelier wie auch die Opulenz und Monumentalität seiner öffentlichen Räume. Durch behutsame Verknüpfung schuf Plečnik schrittweise eine neue visuelle und räumliche Identität der Stadt und erzeugte jene einladende Atmosphäre, die er an mediterranen Städten so schätzte.
Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Geoffrey James mit „vom Menschen geschaffenen Landschaften und Stadtbildern“. Seine Arbeiten wurden u.a. im MOMA New York, im Canadian Centre for Architecture und im Royal Institute of British Architects, London, gezeigt. Zusammen mit der Architekturhistorikerin Indra Kagis McEwen arbeitet er an einem Buch über Jože Plečnik.
Kuratorin: Tina Gregoric, Professorin, Institut für Architektur und Entwerfen, TU Wien
In Kooperation mit SKICA (Slowenisches Kulturinformationszentrum) und TU Wien