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19:00 Uhr Festvortrag • Herta Müller: „Vor der Tür saß mal der Zufall“
Festivaleröffnung: • Veronica Kaup-Hasler (amtsführende Stadträtin für Kultur und Wissenschaft)
Zum Programm und Einbegleitung Herta Müller: • Anne Zauner (Festivalleiterin)
ACHTUNG: Veranstaltung ausgebucht – eine Anmeldung ist nicht mehr möglich! Wir laden Sie jedoch ein, via LIVESTREAM auf www.erichfriedtage.com & www.literaturhaus.at dabeizusein!
Das Internationale Literaturfestival Erich Fried Tage beschäftigt sich in diesem Jahr unter dem Motto Fürsprache und Widerworte (© Teresa Präauer) mit der gesellschaftsverändernden Kraft von Literatur. Es war nur folgerichtig, für den Festvortrag eine der wirkmächtigsten literarischen Stimmen der Gegenwart einzuladen: • Herta Müller, denn die mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Autorin hat sich wie keine Zweite Gedanken über das Wesen von Sprache gemacht.
Herta Müller, geb. 1953 in Nitchidorf, Rumänien, wo sie als Angehörige der deutschsprachigen Minderheit aufwuchs. Ihr erstes Buch Niederungen. Prosa konnte 1982 erst nach jahrelangen Bemühungen und letztlich stark zensiert in Rumänien veröffentlicht werden, wo sie ab 1985 nicht mehr publizieren durfte; seit 1987 lebt sie in Berlin. Herta Müller sagt, sie müsse sich im Schreiben dort aufhalten, wo sie innerlich am meisten verletzt sei, weil sie sonst doch gar nicht schreiben müsste.
2009 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet, im selben Jahr erschien der Roman Atemschaukel, neben Prosa verfasst sie auch Essays.
Herta Müller verfolgt überdies seit dreißig Jahren eine besondere Technik: Sie erschafft Texte aus ausgeschnittenen Wörtern und Bildern. So ist etwa der 2019 erschienene Collagenband Im Heimweh ist ein blauer Saal entstanden und auch ihre aktuellste Erzählung Der Beamte sagte (Hanser 2021).
