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Beate Schachinger: Ein-Zelle – Zellatmung Event
ERÖFFNUNG
Freitag 1.4.2022, 17.00 Uhr
mit eröffnenden Worten von Maria Christine Holter
Einatmen.
Der Luftstrom füllt die amorphe, rosafarbene Form. Sie dehnt sich aus und füllt den engen Raum der KUNSTZELLE. Die einschließende Struktur begrenzt ihr mögliches Wachstum.
Ausatmen.
Die Luft entweicht langsam und die Form fällt in sich zusammen. Müde und faltig schrumpft sie auf die Hälfte ihrer Größe zusammen, um sich nach einer kurzen Ruhephase durch den neuerlichen Luftstrom wiederaufzurichten, sich auszudehnen und zu wachsen.
Die Zelle als Ort der Isolation ist zugleich gläserne Bühne für die Soloperformance der Ein-Zelle, wo sie reduziert auf ihr fortwährendes Aufrichten, Fallen und wieder Aufrichten zur Schau gestellt wird.
Als assoziative Skulptur lädt die Ein-Zelle ein, gesellschaftliche Phänomene wie Pandemie, Isolation, und Freiräume zu reflektieren.
In der Installation „Ein-Zelle“ versetzt Beate Schachinger ihre Malerei ins Dreidimensionale. Die in ihren Bildern oftmals zitierte Bühne wird zum realen Bestandteil. Das Objekt wird zur malerischen Fläche. Die feine, körperhafte Farbe ihrer Malerei wird hier lebendig und zeigt sich in jedem Durchgang des Ein- und Ausatmens in neuen Konstellationen. Wie in ihrer Malerei bleibt auch diese Arbeit Schachingers rätselhaft, was den Raum für Assoziationen frei macht. Christine Baumann
Veranstalter_in: KUNSTZELLE ist ein Projekt von Christine Baumann und Pablo Chiereghin
KUNSTZELLE goes MuseumsQuartier
Die KUNSTZELLE zieht ab April 2022 für ein Jahr auf den Vorplatz des Museumsquartiers. Als ehemalige Telefonzelle liegt ihre Stärke in Öffentlichkeit und Kommunikation.
An ihrem neuen Standort vor dem Haupteingang des MQs wird die KUNSTZELLE dieses Jahr drei Installationen zeigen. Ergänzt wird das Jahresprogramm von einer Reihe kürzerer Interventionen.
„Ein-Zelle – Zellatmung“, eine pneumatische Skulptur von Beate Schachinger, widmet sich dem Thema Atmung und Begrenztheit. Roman Pfeffer provoziert spielerisch mit “Leave the Planet“ eine Auseinandersetzung mit eskapistischen Gedanken und Michikazu Matsune geht mit eigens erstellten Utensilien auf sein Publikum zu und installiert diese anschließend in der KUNSTZELLE.
Den Ausstellungen folgen „After Shows“, kurze Interventionen aus den Feldern Performing Arts, partizipative Intervention, Sound und bildende Kunst. Durch ihre informelle Atmosphäre wird das Publikum Teil der After Show. Der Platz belebt und öffnet sich.
Die KUNSTZELLE ist seit 2006 ein Projekt von ihr Christine Baumann. Für die Zeit vor dem MQ wird sie gemeinsam mit Pablo Chiereghin kuratiert. Während der Sanierung des WUK Werkstätten- und Kulturhaus, ihrem ursprünglichen Standort, ist die KUNSTZELLE Gast im MuseumsQuartier Wien und Q21.