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Oliver Ressler: Die Wüste lebt Event
Die Fotoarbeiten fokussieren auf Wiens meist diskutierte Besetzung: Um den Bau einer Stadtautobahn zu verhindern, wurden fünf Monate hinweg die Baustellen besetzt. An der U2-Station Hausfeldstraße wurden Baumaschinen blockiert und Holzgebäude errichtet, um die Besetzung über den Winter hinweg aufrechtzuerhalten. Am 1. Februar 2022 kam es zur polizeilichen Räumung, bei der 48 Aktivist*innen festgenommen wurden.
Was wäre, wenn es gelingen würde, das Gelände an der U2-Station Hausfeldstraße nach den Vorstellungen der Klimaaktivist*innen umzugestalten?
Es kursieren Ideen, auf dem Gelände biologische Landwirtschaft zu betreiben oder einen Wald zu pflanzen – wichtige Initiativen im Hinblick auf die Klimakrise. An den Rändern des Geländes könnten selbstorganisierte Räume für nicht kommerziell orientierte Unternehmungen entstehen.
Das Kunstprojekt versucht, Vorstellungen für dieses Gelände Raum zu geben – jenseits der Stadtautobahn.
Oliver Ressler arbeitet als Künstler und Filmemacher zu Ökonomie, Demokratie, Migration, Klimakrise, Formen des zivilen Ungehorsams und gesellschaftlichen Alternativen. Er hatte über 90 Einzelausstellungen; für dieses Jahr sind Einzelausstellungen in den folgenden Institutionen in Planung: Neuer Berliner Kunstverein; Tallinn Art Hall; State of Concept, Athen und The Showroom, London. Seine 38 Filme wurden in tausenden Veranstaltungen von sozialen Bewegungen, Kunstinstitutionen und Filmfestivals gezeigt. Ressler nahm an über 400 Gruppenausstellungen teil, im Museo Reina Sofía, Madrid; Centre Pompidou, Paris und an den Biennalen in Taipeh (2008), Lyon (2009), Venedig (2013), Quebec (2014), Kiew (2017) und an der Documenta 14, Kassel, 2017.
Das Projekt findet in Kooperation mit der Foto Wien statt und wird im Rahmen von “Barricading the Ice Sheets” vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF: AR 526) unterstützt.
Oliver Ressler
Die Wüste lebt l The desert lives
10.03. bis 05.05., EINTRITT FREI
Öffnungszeiten: Mo–So: 00–24h, MQ Haupthof
Künstlerische Leitung: Elisabeth Hajek