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Abstraktion und Ökonomie: absolut konkret Event
Eröffnung: Freitag, 11. März, 17:00 bis 21:00 Uhr
Kuratiert von Gabriele Jutz und Eva Maria Stadler
Installation von Katrin Brack und Konrad Brack
Filme von Mary Ellen Bute, Viking Eggeling, Oskar Fischinger, Hans Richter, Walter Ruttmann
„Absolut“ – losgelöst und von allem enthoben, suggeriert der mächtige Begriff die Möglichkeit des Unbedingten. Die abstrakten Filme von Viking Eggeling, Oskar Fischinger, Hans Richter und Walter Ruttmann, die wir im Rahmen der diskursiven Reihe Abstraktion und Ökonomie zeigen, waren von dem Wunsch nach puristischer Selbstbeschränkung und Abgrenzung gegenüber den anderen Künsten geprägt.
Ihr Ziel war der absolute Film. Während Ruttmann, Eggeling und Richter die Vorlagen für ihre Filme mit großem Aufwand Bild für Bild am Animationstisch erstellten, entschied sich Fischinger mit Wachsexperimente für eine experimentellere Produktionsweise. Den deutschen Arbeiten der 1920er Jahre zur Seite gestellt ist ein abstrakter Film der amerikanischen Künstlerin Mary Ellen Bute aus den 1950er Jahren, der Musik mit Hilfe eines elektronischen Instruments, dem Oszilloskop, visualisiert.
Die renommierte Bühnenbildnerin Katrin Brack und Konrad Brack haben ein Set entworfen, das insbesondere die Herstellungsweisen der abstrakten Filme in den Blick nimmt. Mit der buchstäblichen Übersetzung von maschinenhaften und malerischen Bewegungen in Raumbilder, begegnen sie dem Reinheitsanspruch des Absoluten und stellen die ökonomischen Gesetze von Rationalität und Effizienz zur Disposition.